Mein hungriges Herz -teil 1

Ich fange einfach mal an .. und hoffe, DEN  Anfang wirklich zu finden ...

 

Den letzten Ausschlag, zu schreiben gab heute ein ABBA-Titel, den ich im Radio hörte und ich wusste, ich muss nun zu schreiben beginnen, das was ich erlebt habe bisher in meinem Leben ...

Ich bin seit gut 1 Woche Großmutter ... 'alt' genug, um über mein Leben zu erzählen ...
Ich bin in der DDR aufgewachsen. Alles was du darüber weißt oder gehört hast, für mich war es  Realität und zwar meine Realität, meine erlebte Normalität. Ich hatte dieses Leben genau dort gelebt. Das Besondere an dieser Realität war, dass sie eine Sehnsucht erweckte, nach etwas, was jenseits der Grenze und gleichzeitig unerreichbar war, weil jeder, der sie übertreten wollte, die Erlaubnis von Menschen, von Staatsbeamten brauchte, die er nicht persönlich kannte. Es war verboten, diese Grenze eigenständig und aus einem eigenen, freien Willen heraus zu übertreten. Es war im schlimmsten Falle tödlich für dich. Doch bis ich das realisierte, verging viel Zeit. Einmal Zeit, in der ich von all dem nichts ahnte und einfach behütet war und dann die Zeit, in der ich unterschiedliche Informationen über die Welt hinter diesem gut bewachten Grenzzaun erhielt. Ich musste damit umgehen lernen, dass es verschiedene Blickpunkte auf ein und dieselbe Sache gab und das einige Meinungen offiziell waren und andere inoffiziell. Zweitere mussten geheim bleiben bzw. konnten nur in bestimmten Kreisen besprochen werden. So gesehen war Schizophrenie meine alltägliche Erfahrung. Ab dem Alter von 6 Jahren, als ich zur Schule kam, wurde ich auf "gespalten" getrimmt in Bezug auf meine Gedanken. Die einen, die öffentlich sein durften und die Gedanken, die geheim bleiben mussten.

Lange Zeit hatte ich mich geweigert, diese erlebte DDR-Realität voll anzuerkennen. Es war, als würde mir damit mein Leben weggenommen. Mein schönes Leben war ja auch daran gekoppelt, an dem unschönen, dem schlimmen Leben. Ich wollte aber kein schlimmes Leben haben, deshalb musste diese Realität draußen bleiben. Ich wollte deshalb auch nicht in meine Stasiakten schauen. Ich wollte dieses 'ETWAS' hinter mir lassen, was unschön war, weil es im nachherein nicht schöner gemacht werden konnte ... so resümierte ich damals ...

Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt ... Mein Leben über 25 Jahre nach dem Mauerfall ist immer noch schizophren - gespalten -  in seiner Basis. Es will mir nicht gelingen, eine erfolgreiche, unabhängige, aus mir heraus entstehende Basis zu erschaffen. Sprich: ich habe keine Handlungsmodalitäten  wie ich mit meiner Hände Arbeit Geld verdienen kann und damit meine ich, es auf selbständige Weise zu tun. Ich erlebe auch, dass ich angestellt nicht arbeitsfähig bin, unangepasst, kritisch, perfektionistisch wie ich veranlagt bin - nicht systemkonform. Gelernt ist gelernt! :D Es fällt mir schwer, Missstände unbeachtet und unkommentiert zu lassen, jetzt, wo ich das offiziell darf ... Ungerechtigkeiten oder am Ziel vorbei operierende Aktionen zu dulden, empfinde ich als Zumutung . Ich fühle mich auf diese Weise eingeschränkt. Mich mit meinen ideen zurück nehmen zu müssen, etwas nur"abzuarbeiten"  geht mir gegen den Strich ... Mein Herz muss dabei sein dürfen.
Als ich vor 2 Wochen bei d e m  Verkaufstrainer Deutschlands war, stellte dieser die Frage, was uns unsere Eltern mit auf den Weg gegeben haben zum Thema Erfolg. ... Nach erster Irritation meinerseits, was denn meine Eltern mit Erfolg zu tun haben  könnten (?), wurde mir die Absurdität meines Erlebens in der Kindheit bewusst und dass ERFOLG darin einfach nicht vorkam. Es gab ihn schlichtweg nicht. Wir gehörten nicht zu denen, die Erfolg haben konnten im Beruf. Wir gingen in die Kirche. Meine Eltern waren nicht in der Partei. Dennoch ging es bei uns zu Hause eher unpolitisch zu und das wohl mit gutem Grund, denn wenn meine Eltern sich politisch geäußert hätten, wäre das nicht gut ausgegangen. So verstand ich beispielsweise die Weigerung meiner Mutter nicht, uns nicht Pioniere werden zu lassen, weil sie ihre Meinung dazu schlichtweg nicht erklärte oder mir als 6-Jähriger nicht erklären wollte. GEFÄHRLICH! Ich hatte so viel Schönes und Gutes in der Schule über die Jungen Pioniere gehört- das waren die GUTEN!!!, dass ich unbedingt dabei sein wollte. Ich wollte - wer will das nicht als 6-Jährige -zu den Guten gehören. Am Ende hat wohl dieses "Feuer und Flamme sein" von mir den Ausschlag gegeben, dass meine Mutter uns Pioniere werden ließ. Diese Begeisterungsfähigkeit für eine gute Sache begleitet mich bis heute, wenngleich diese nicht Immer an meine eigenen Ziele gekoppelt ist. Wenn es um das Gute in meinem Leben geht, um meine guten Ziele - oha! - Darf ich da begeistert sein? Für mich? ... Erfolgreich in der DDR zu sein, erforderte entweder ein großes Talent im künstlerischen oder sportlichen Bereich oder für eine normale Berufskarriere, das richtige Parteibuch zu haben. Was also sollten mir meine Eltern über Erfolg im Beruf beibringen oder vermitteln? Erfolg gab es, wenn überhaupt für mich, dann in der Schule. Da konnte ich gute Noten schreiben, die richtigen Ergebnisse präsentieren, heraus finden, was dazu gehört, dass ich gute Noten bekomme. Erfolg war für mich daher immer nur an Lernen und Schule gekoppelt und im Lernen hole ich bis heute das Optimale heraus für mich. Hier konnte ich glänzen, auch offiziell und öffentlich. Also in einer höchst handlungsunfähigen Umgebung - wie Schule sie ist -  da war ich erfolgreich. Damit verdiente man aber kein Geld. Selbst die Fertigkeiten, die ich erlernte, ergaben noch keinen Beruf und wenn ich einen Beruf ergreifen würde, blieb ich in ihm und dem Umfeld, wo ich ihn ausüben konnte, gefangen. Selbstständigkeit gab es nicht. Nur für ganz wenige: wie Goldschmiede, Bäcker, Metzger ... der Kreis war eng. Die Lehrplätze waren schnell "unter der Hand" vergeben. Wir hatten keine besonderen Connections. Ich konnte gut in der Schule sein und damit gab ich mir redlich Mühe - mit großem Erfolg. Doch zeitgleich mit meinen guten schulischen Leistungen in der BerufsschulAbiturzeit, begann ich mich politisch auseinander zu setzen.  Damals, in der Jungen Gemeinde und in der Studentengemeinde, setzten wir uns mit politischen Themen auseinander. So wurde mein Verstand, mein Denken geschärft, nicht alles, was mir erzählt wird, zu glauben, sondern die Dinge zu hinterfragen. Ich war einerseits sehr offenherzig im Erzählen über mich und was micht bewegt und was ich denke und am Ende meiner Abiturzeit auch noch mit einem Mann zusammen, der sich politisch in sogenannten konterrevolutionären Kreisen engagierte. Die Studentengemeinde war von IM's - also Stasispitzeln durchseucht. Wir (er)kannten sie nicht. Wir waren vor allem eines: gutgläubig und glaubten durchaus, dass Menschen aus der Partei in die Kirche übertraten, weil sie zum Glauben gefunden hatten. Die Kirche in der DDR hatte zeitgleich das Problem, dass ihr die Menschen weggelaufen waren und das machte natürlich stolz, wenn aus diesen Partei-Reihen Menschen zur Kirche kamen. Jung, interessiert und engagiert. Da auch der Studentenpfarrer bei uns einer Parteifamilie entstammte, war es also ziemlich naheliegend, dass es solche Wandlungen gab. - Diese Zugehörigkeit zur Studentengemeinde fiel mir dann mächtig auf die Füße. Meine guten Noten konnten sie mir an der Schule nicht komplett nehmen, aber ein wenig daran feilen, mich zu Gesprächen bitten, um mich ein wenig seelisch zu demontieren, das konnten und taten sie. Das ganze Ausmaß war mir in den erlebten Situationen zum Glück nie so bewusst, was am Ende ein guter Schutz für mich war. So war es nicht verwunderlich, dass ich ziemlich früh auf ein Erfolgsmodell zurückgriff, das mir nicht streitig gemacht werden konnte und das in die normalen DDR-Biografien passte. Ich wurde Mutter und gründete mit meinem damaligen Mann eine Familie. Hier fühlte ich mich sicher und Zuhause. Hier wusste ich, was zu tun und zu lassen war. Hier konnte mir niemand reinreden. Meine erste Anstellung bekam ich bei der Kirche mit wenig Gehalt. Solange wir mit dem vorhandenen Geld auskamen, und das taten wir, brauchte ich nicht in einem Betrieb arbeiten gehen.
Mit der Wende wendete sich auch dieses Überschaubare und sich eingerichtet-haben im "wie es eben war". Komplett Muttersein gehörte auch in der DDR nicht ins Karriere - und Erfolgsmodell. Im Grunde hätte ich erfüllt sein können und meine Familie  genießen ...  doch ich spürte, dass ich mehr wollte - doch was? ... Die Möglichkeiten waren begrenzt in der DDR ... Die Möglichkeiten, sich beruflich weiter zu entwickeln, waren nun mit der Wende enorm weit geworden. Ein weites, ungeahntes Feld tat sich hier für mich auf ... die Sehnsüchte, die gut gedeckelten, konnten nun ans Licht kommen und sich realisieren ... doch die inneren Grenzen blieben unbemerkt in mir und setzten ebenso unbemerkt ihr Eigenleben fort ...

Das Kuriose ist ja, dass das Aufwachsen im eingegrenzten Bereich - wie die DDR einer war - zeitgleich überdimensional starke Sehnsüchte weckt. Du weißt, es ist im Grunde möglich, diesen Grenzbereich zu verlassen, doch für dich ist es gefühlt und real unununmöglich, weil du hier lebst, in diesem Teil des Landes. Pech gehabt! ---Hätte, hätte Fahradkette!!! ---  So lernte ich, einen Preis für etwas zu bezahlen, für das ich im Grunde nicht zuständig war - ich tat es bereitwillig. Und das zieht sich bis in mein heutiges Leben - diese Idee, für das Elend der Welt bezahlen zu müssen, einen Ausgleich zu schaffen für die, die es noch schlimmer erwischt hat als mich oder denen mein Geld in den Rachen zu stopfen, die es drauf haben, es mir aus der Tasche zu ziehen. Diese "soziale" Art, sich zu verschulden hat sehr stark mit dieser Grundprägung "mitverschuldet" zu existieren, zu tun, die wir quasi mit der Muttermilch aufgesogen haben. Wir sind der Teil von Deutschland, der die Zeche zahlt. Hier vermischt sich etwas Landesspezifisches mit etwas ganz Persönlichem, was ich zumindest in mein Lebenskonzept, in meine Handlungsstrategien eingepflegt habe - ohne es zu bemerken, und das sich zudem 'richtig anfühlt' und eben 'normal'. Es hat den Geschmack von "DAS kenne ich - das ist vertraut, also richtig", auch wenn es nicht richtig ist. Das tief eingepägte FÜHLEN von Schuld läuft wie eine Spur in meinem Leben immer mit. Es ist wie mit der Musik, die einem Film unterlegt wird. Du siehst den Film nicht mehr, hörst lediglich die Filmmusik und schon ist alles wieder da, was du in diesem Moment des Filmes, der nichtmal dein eigenes Leben ist, berührt hat und du fühlst, was du nicht selbst erlebst. Auch schizophren. Manipulativ. Doch es hat auch sein Gutes. Beim Hören des Abba-Titels heute, wurde mir bewusst, dass diese Lieder in meiner Pubertät eine große Rolle gespielt haben. Als ich sie damals hörte und nach ihnen tanzte, haben sie in mir tiefste Sehnsucht geweckt und eigene innere Filme der Sehnsucht produziert. Meinen inneren Film nach Ruhm und Erfolg, mein Leben erfolgreich zu leben und zu tanzen und zeitgleichzu wissen, dass ich diese Menschenniemals persönlich kennen lernen würde und auch jene nicht, die da lebten, wo man diese Musik kaufen konnte, wo man in ihre Konzerte besuchen konnte und menschen traf, die ein Leben führten, von dem ich nur ahnen konnte, wie viel reicher es sein würde. Ich denke, dass Reichtum damals nicht so sehr viel Geld zu haben betraf, sondern diese unglaubliche Vielfalt an schönen Dingen. Die gegebenen Grenzen des Denkens mit dem Sehnen zu sprengen, gelangüber diese Musik im Geiste und viel Wesntlicher im Fühlen. Ich produzierte mit dem Hören und Tanzen immer wieder ein Gefühl des Möglichwerdens des scheinbar Unmöglichen. Damals wusste ich noch nichts von der Macht der Gedankenausrichtung und wie stark das Fühlen einer Vision, eines Zieles dieses in eine reale Nähe bringt und sich am ende genau dadurch erfüllt. Doch auch hier lief trotz alledem diese Unterfilmmusik meiner erlebten Realität mit: "Es ist nicht möglich, weil da ein Zaun ist, eine Grenze, die zu übertreten mit dem Tode bestraft wird oder mit dem Gefängnis - je nachdem, wie es dich erwischte, wenn du es tun würdest - also tu es nicht! Du bliebst brav auf der Stelle, an der du warst. Du erlaubtest dir das höchstens zu erdenken, die Grenze zu übertreten. Diese inneren Verbote sitzen tief und arbeiten gründlich.
Ich schickte mich drein und machte das Beste daraus ...doch auch das prägte mich massiv. Ich bin heute noch gut darin, mich in Begrenzungen-  auch in erfolgsvermindernde und finanziell knappe Grenzen  - hinein zu schicken und dann das BESTE aus dem Begrenzten zu machen. Und mit der Sehnsucht in meinem Herzen, die sich nicht  erfüllen lässt? Damit hatte ich gelernt, umzugehen. Die durfte da bleiben und vor sich hin sehnsüchteln. Isso!  DA KANN MANN NICHTS MACHEN. Das hatte ich von der Pieke auf gelernt. Sehnsucht lässt sich umgehen. Etwas zu tun, um meine Sehnsucht zu erfüllen ist tödlich - bis heute - Gefühlt geht es tödlich aus! ... Es tut im Herzen weh, sich diese Herzenswünsche, die auch meine Eltern gespürt haben müssen, die Geschwister im anderen Teil Deutschlands hatten, nicht erfüllen zu können ... das Herz bleibt an dieser Stelle leer, unerfüllt, hungrig ... mit diesem hungrigen Herzen lebe ich und hatte bis zu diesem Wochenende bei Marc M. Galal kein Handwerkszeug, wie ich es erfüllen könnte, bzw. ich realisierte Realitäten, in denen die Herzunerfülltheit sich immer wieder einstellt - so ist es richtig, so fühlt es sich normal an  - diese Sehnsucht ist etwas unerfüllbares. Es muss immer Sehnsucht da sein, es darf nie ganz erfüllt sein ... ohweh - Herzweh!

Im Grunde hat mich mein aus der Mitte geknacktes Kreuzbein am letzen Dienstag, als auch meine Enkelin geboren wurde, zu einer wesentlichen Erkenntnis über mich  gebracht. Als ich mir das Kreuzbein wieder an die richtige Stelle richten ließ, kam ich mit meinem Osteopathen ins Gespräch ... wir sprachen über die Organuhr, wie sie in der TCM eine Rolle spielt und dass die beste Zeit zum Essen zwischen 13 und 15 Uhr am Tage ist. Zwischen 11 und 13 Uhr solle man nichts essen, meinte er, weil da das Herz seine aktive Zeit hat und Essen kontraproduktiv für die Aktivität des Herzens ist. "Also in der Zeit lieber etwas Herzerfüllendes tun?" fragte ich ihn, "wie spazieren gehen oder etwas, was das Herz erfreut?" - "Ja", meinte er und da fiel mir auf, dass ich immer gegen 11 Uhr Hunger bekomme und dann am liebsten esse und mir wurde ebenfalls bewusst, wie oft ich in den Kühlschrank schaue auf der Suche nach etwas, was meinen gefühlten Hunger stillen könnte und wie mir genauso oft bewusst wird, ich finde, was ich suche und was meinen Hunger stillen soll, nicht im Kühlschrank, aber ich versuche es dennoch immer wieder (verzwickt nochmal!)... Da plötzlich war klar: mein Herz ist hungrig - sehr, sehr hungrig ... hungrig nach einem erfüllten Leben, einem komplett und in jeder Hinsicht erfülltem Leben. Angestoßen wurde dies mit der Frage: Was haben dir deine Eltern über Erfolg gesagt ? ... was haben sie dir diesbezüglich mitgegeben??? ... Ich hatte bei diesem Seminar die Möglichkeit, meine Antwort dazu öffentlich zu machen. Ich erzählte es also fast 6.000 Menschen und erhielt auf die bloße Bemerkung, die in diesem Falle wesentlich war, dass ich in der DDR aufgewachsen bin, tosenden Beifall, was mich verwirrte --- war das bereits ein Verdienst und wenn ja, wieso verdiente ich dann damit nichts??? ... viele Menschen sprachen mich genau auf dieses Statement an, einige, weil sie auch im Ostblock aufgewachsen waren unter ähnlichen Bedingungen ... und nun, im Schreiben darüber, wird mir bewusst, wie tief in Bezug auf beruflichen Erfolg uns und mich, diese Art aufzuwachsen, geprägt hat ...

ABBA, (m)ein verrutschtes Kreuzbein, Das Wissen um die Zeit, wann das Herz  am Tage Nahrung braucht und die Fragen, was mir meine Eltern über Erfolg beigebracht haben und die Geburt meiner Enkelin ... haben zu diesem Erkennen geführt:
dass mein Herz hungrig ist  ... und das wiederum hat mich bewegt, meine Gabe, zu schreiben, endlich mit meinem bisher gelebtem LEBEN zu füllen.
Ich will euch teilhaben lassen an meinem Leben, wie ich aufgewachsen bin, was es mit mir und vermutlich vielen andern Menschen auch gemacht hat und mir klar gemacht hat, was mein Thema ist:
HERZ-erfüllend zu leben, indem wir uns in unsere emotionale FREIHEIT begeben ...  die Grenzen unserer Begrenzungen hinter uns zu lassen. Grenzen, die wir niemals selbst gezogen haben, die wir  aber achten, vor denen wir vielleicht Furcht haben, weil uns damit fürchterlich Angst gemacht wurde, diese zu überschreiten oder zu übertreten, gar sie zu verlassen ...
Let's go on in DEINE FREIHEIT des HERZENS ... erfülle DICH! JETZT! Die Zeit ist reif - und DU???

 

 

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Kommentare: 5
  • #1

    Eike Faber (Donnerstag, 01 Dezember 2016 12:28)

    Liebe Susanne,
    ich bin erfüllt von Deinem "Bericht". Es ist Nahrung für mein Herz.genau zur richtigen Zeit lese und fühle ich tief mt Dir und mir. Kann nicht alles ausdrücken jetzt. Aber z.B. seit meiner Krebs-Erkrankung habe ich angefangen zwischen 14h und 15h mein Mittag-Essen zu machen. Fühlete mich oft beschämt, weil es so anders war. Aber ich fühlte mich gut damit. Die Erkrankung gab mir die Erlaubnis anderes zu machen!!! Bis Bald! Alles Liebe von eike
    Hinweis: Diese Schrift ist so anstrengend zu lesen für mich. Ich musste alles kopieren und die Schrift ändern um es entspannt lesen zu können.

  • #2

    Karin Friebe (Dienstag, 13 Dezember 2016 18:50)

    Deine Lebensgeschichte ist wirklich spannend. Ich hätte gerne sofort weiter gelesen. Dein Schreibstil ist sowieso wunderbar und der Inhalt ist sehr interessant. Sehr gerne würde ich mehr erfahren über deine Lebensgeschichte. Du erwähnst deine Eltern und ich würde auch über sie gern erfahren, wie sie mit dem Leben in der DDR zurechtkamen, wie sie ihren Glauben lebten und wie sie ihren Alltag bewältigten als ungeliebte Kirchgänger. Solltest du mal eine Biographie verfassen, würde ich das Buch kaufen. Liebe Grüße von Karin

  • #3

    Susanne (Dienstag, 13 Dezember 2016 23:30)

    Liebe Karin, es ist geplant ...
    das war erst der erste Teil und dann kam der Advent "dazwischen"´. Zum neuen Jahr geht es weiter ... bin selbst schon gespannt und greife deinen Wunsch, deine Frage auf und erzähle und frage mal meine Mutter ... mein Vater lebt ja nicht mehr ... Danke für dein Kompliment für mein Schreiben. Susanne

  • #4

    Viktoria (Donnerstag, 15 Dezember 2016 13:26)

    Liebe Susanne, obwohl ich viel zu tun hätte, bin ich hängen geblieben bei dem Bericht - weil es mich auch betrifft. Ich bin ja auch ein richtiges "Ostkind" und gerade in der Selbstständigkeit konfrontiert mit meiner DDR-Prägung gewesen und musste das bewusst anschauen - das "Gute" und das Behindernde. Vielleicht können wir uns da mal in einem Gespräch austauschen. Ich war in keinen Kirchenkreisen, meine Eltern in keiner Partei. Ich wurde von der Schule rot gefärbt (allen Menschen soll es gut gehen und alles miteinander teilen), meine Oma verehrte heimlich Hitler und mein Vater war Humanist (SPD geneigt) - so hatten wir unsere Meinungen, die im Alltag kaum eine Rolle spielten. Ich wurde von meinen Eltern nie wirklich aufgeklärt- was hinter den Kulissen passierte - sie wollten mich schützen, damit ich mich nicht in Schwierigkeiten bringe. So wuchs ich mit der Grenze als "Naturgrenze" auf - da drüben war das Jacobs- Krönungs-Märchenland... na und... Ich habe jedenfalls den Glaubenssatz bei mir ausbauen müssen, dass ich erst dafür sorgen muss, dass es der Volks- später Weltgemeinschaft gut gehen muss - ehe ich daran denken darf, mich mal um mein eigenen Erfolg zu kümmern. Immerhin habe ich es geschafft, dass es jetzt gleich wichtig ist. Ohne Engagement in das große Ganze kann ich nicht leben. Das akzeptiere ich erst mal und versuche das mit meiner Arbeit zu verbinden. später gerne mal am Telefon mehr. Sei herzliche gegrüßt aus Leipzig Viktoria

  • #5

    Susanne (Freitag, 16 Dezember 2016 10:30)

    Liebe Viktoria,

    also du bist es doch!!! Wie schön!
    Ja gern - lass uns austauschen. Ich plane eh ein Buch darüber und schreibe weiter, wenn ich die Adventsnüsse vollendet habe. Übrigens hast du mich inspiriert zu den AdventsKalenderTürchen ... versendest du noch welche? Ich vermute mal, du bist mit anderen Projekten gut unterwegs. Ich freue mich immer an deiner KUNST und deinen echt kreativen & tollen Projekten.
    Ruf einfach mal durch, wenn du Zeit und Gelegenheit hast. Telefonnummer findest du ja hier. Danke für deine sehr berührende Schilderung und es ehrt mich, dass du hier "hängen geblieben" bist. Bis gleich. Susanne