SELBST. WIRKSAM.keit -
so stellte ich heute Morgen fest, ist nicht einfach umzusetzen für mich.
Seit einigen Monaten habe ich endlich eine Morgen.Routine für mich einbauen können, die mir innerhalb einer Woche einen erfahrbar großen Nutzen
brachte: ich brauche nicht mehr zur ZahnReinigung. Das stetige morgendliche Ölziehen hält mir nun das unangenehme Plaque spürbar und fühlbar fern.
Heute wollte ich meinem nächsten, seit drei Tagen eingebauten, für mich gesundheitsgewichtigen Schritt in der Routine nachgehen und
fühlte plötzlich, wie sich in mir ein unangenehmes Gefühl breit machte. Es war mir nicht möglich, das Verlangen zu essen, obwohl ich nicht hungrig war, zur Seite zu bitten. Es machte sich breit
und stellte sich fühlbar quer und ich erlebte diesen Zwiespalt in mir. Mein Körper brauchte jetzt Wasser und Salz, doch Essen als abLenkung, um nicht zu spüren, was da an Krieg tobte in mir,
machte sich mit aller Macht und bestimmend breit.
Das Dilemma so klar zu erleben, machte mich zutiefst traurig.
Und ur.plötzlich wurde mir klar: ich bin ohnmächtig. Mein Wollen hat keine Stärke, keinen Willen. Ich will das Eine und folge doch dem Anderen, der abLenkung. So klar spürbar.
Plötzlich zeigt sich mir ein Zusammenhang.
Gestern hatte ich die Ehre wieder einmal einen Menschen live und in 3 D zu begleiten.
Das Thema dieser Person war über Nacht mit einem meiner eigenen Themen in Resonanz gegangen, was vermutlich nicht schwierig ist, wenn man der gleichen Generation angehört, deren Eltern als Kinder
durch einen existentiell bedrohlichen Krieg gegangen waren und die ihre Gefühle abtrennen mussten, um über.Leben zu können.
Mir wurde in diesem Moment unser GenerationenKonflikt ins Bewusstsein getragen, unsere Ohnmacht, die immer dann aktiv wurde, wenn
wir versuchten, in liebender Fürsorge für uns selbst da zu sein. Wir trugen das emotionale Chaos, was in unseren Eltern durch den unsäglichen und bereits seit 80 Jahren zurückliegenden Krieg
angerichtet wurde, spürbar in uns. Dieses Chaos unserer Eltern beherrschte unser Leben. Unsere Generation kümmerte sich von Kindheit an um die emotionale Bedürftigkeit ihrer Eltern. Manche kamen,
so gesehen, schon erwachsen auf die Welt.
Es bewirkte in uns, dass wir gefühlt keinen Zugriff auf unser eigenes Leben zu haben scheinen.
Wir leb(t)en ein Leben im Schatten unserer kriegstraumatisierten Eltern. Derzeit stehen viele Menschen meiner Generation in der Fürsorge für ihre Eltern, die körperlich oft nicht mehr in der Lage
sind, ihren Alltag zu bewältigen und die zugleich darauf beharren, wie die Art des sich Unterstützenlassens exakt auszusehen hat und die dabei nicht bemerken, wie sehr sie ignorieren, dass auch
wir ein eigenes Leben haben, in das wir mit Verpflichtungen eingebunden sind.
Einige - meine Mutter gehörte auch dazu - suchten uns, ihre Kinder, wie Soldaten über die sie,
wie es ihnen beliebt, verfügen dürfen, für ihre Ansprüche (nicht Bedürfnisse) zu rekrutieren. Ein schlechtes Gewissen machen und sich über die Qualität der Fürsorge zu beschweren, sind dabei das
"Normale", nicht die Ausnahme. Zuckerbrot und Peitsche nach bismarckscher PreußenManier lassen grüßen. Du wirst in Anspruch genommen und schlecht gemacht vor anderen. Normal.
Es herrscht Krieg in ihnen, den sie versuchen loszuwerden, indem sie in uns die wunden Stellen zielsicher treffen. Es steht eine toxisch emotionale
Abhängigkeit, in der man sich gefangen fühlt. Hohe moralische Verpflichtung, die Eltern nicht im Stich und ihrem Elend überlassen könnend, tritt man immer wieder, über die eigenen Grenzen gehend,
in ihren Dienst. Schwankend zwischen Liebe - die man eigentlich erhofft, einmal in ihnen aufblitzen zu sehen und der Hoffnung, dass es diesmal friedlich zugehen wird. Sich ohnmächtig erlebend,
das nicht bewirken zu können,
bei aller LiebesMüh.
Und wir, unsere Generation? -
Wir haben Verständnis. Wir stehen zur Verfügung. Wir machen möglich. Wir gleichen aus, was unsere Eltern in ihrer kindlichen Ohnmacht sich - und damit auch uns - eingebrockt haben. Wir
chauffieren sie umher, bügeln aus, klären unendlich undurchschaubaren Papierkram mit Behörden und versuchen erlittene Schäden, die durch arglistige Menschen, skrupellose Lotteriegesellschaften
und Banken sowie schlechte Vermögensberater entstanden sind, die sie unverschämt und dreist abzockten, ihnen ihr Geld dabei aus der Tasche zogen mit unhaltbar großen Versprechen, sie reich zum
machen, das sie nie halten werden, möglichst gering zu halten. Als nächstes werden sie es wieder tun, unsere Eltern, woraus wir sie soeben errettet zu haben glaubten. Sie wollen uns ein gutes
Erbe hinterlassen und drücken damit eigentlich ihre Liebe zu uns Kindern in Geld und Vermögen aus, indem sie versuchen materielle Werte zu mehren und wir?
Wir wollen einfach nur einmal in Frieden mit ihnen leben können. Uns interessiert all das Geld nicht. Wir wollen nur einmal, einmal Kind sein, ihr Kind sein und das spürbar fühlen. Uns einmal an sie anlehnen können, Trost finden statt Kritik. Denn nie ist und war: genug genug.
Der Krieg frisst, selbst wenn die Waffen wieder schweigen, Generation um Generation.
Wir fühlen uns ein in sie und in andere - darin sind wir perfekt ausgebildet. Doch uns selbst mit unseren Bedürfnissen? - Wir fühlen uns und unsere
Bedürfnisse nicht.
Wie, ich habe ein Leben? Da ist nichts. Wirklich. Ich fühle da nichts.
Wie: ich habe Bedürfnisse??? - Ach geh mir doch damit! - Da ist nichts. Nein, wirklich. Ich habe keine Bedürfnisse. Punkt!
Und ein: Wie kann ich Dir helfen? - wird kurz darauf unsere nächste Frage an den Fragenden sein.
Lach nicht über diese traurig groteske Situation. Sie ist unser erfahrenes und verinnerlichtes Normal.
Doch da ist es dann irgendwann doch: unser tiefstes und vor uns sorgsam verstecktes Bedürfnis, das gefühlt nie Raum bekam. Wir
wollen einmal fühlen, geliebt zu sein, ohne etwas dafür zu leisten, nur um dann doch wieder zurück gewiesen zu werden mit einer Kritik.
Kritik ist unser Lob und der Dank an uns. So kennen wir es. Das ist unser erfahrenes und verinnerlichtes Normal.
SelbstWirksamkeit - ein Kapitel, das viele aus meiner Generation, jetzt mit über 50/ 60 Jahren - wenn es gut geht, endlich in den
Fokus rücken.
FAZIT:
Viele von uns haben sich also sehr wohl um die Zukunft der nächsten Generationen gekümmert - auch um die der "letzten Generation". Nur halt irgendwie anders als von ihnen erwartet. Wir machen kein großes Gewese um unser stilles und im verborgenen durchlebtes Leiden und Tun.
Aber auch wir waren nicht frei für unsere Kinder, so frei, wie wir gern gewesen wären. Nun haben wir die Fallstricke, die Fangarme
der kriegslüsternen Vergangenheit durchtrennt, damit sie keinen Zugriff mehr auf künftige Generationen haben. Auf unsere Kinder und unsere Enkelkinder. Damit waren wir beschäftigt. Wir konnten
die Welt nicht retten, auch wenn wir immer diesen einen Anspruch hatten. Wir haben das Pferd von hinten aufzäumen müssen und den Krieg, der durch unsere Eltern auf uns Zugriff hatte, dem haben
wir dabei die Macht entrissen. Dieses nach Innen gehen und Aufräumen der familiären toxisch wirkenden Strukturen.
Jetzt sind wir dran. Jetzt bin ich dran. Wirklich?
Ich selbst musste das Land verlassen, um ganz tief in Kontakt mit mir selbst, mit meinen verborgenen Ängsten, meiner Furcht und meinen Bedürfnissen zu kommen. Die beängstigende Leere in mir zu
spüren und derjenigen zu begegnen, die ich bin jenseits aller meiner Rollen in der von mir gewohnten Welt, in der ich lebte und in der ich meine Plätze und Rollen - wie gewohnt und verinnerlicht
- einnahm. Es gab immer etwas, womit ich mich von mir selbst ablenken konnte. Zugleich bemerkte ich, was ich zutiefst brauche, um mich lebendig zu fühlen. Ob Sucht, Gewohnheit oder Wahrheit, das
darf sich mir noch zeigen.
In den nächsten Tagen jährt sich der Todestag meiner Mutter das erste Mal.
Es ist viel geschehen in dem Trauerjahr, in dem ich nicht wirklich um meine Mutter trauerte, sondern ihr so nahe kam wie in meinem ganzem Leben nicht. Ich begann sie vollends aus ihrer Geschichte
heraus zu verstehen, was zuvor schier unmöglich schien in dieser Tiefe und Gänze.
Ich konnte alle mir, in der Unerträglichkeit der als Kind gefühlten inneren Leere, umgelegten Mutterhäute, die nicht mir eigen waren, ablegen. Eine nach der anderen, legte ich sie ab und
ent.deckte dabei mich. Ich vermute, dass dieser Prozess noch weiter gehen wird.
Doch eines durfte ich ent.decken, das große Geschenk, welches im Tod unsere Mütter liegt, wenn sie ihr Leben auf Erden beenden und aus der irdischen Welt sich zurückziehen in ihr pures
Sein.
Ich habe die Gnade erleben dürfen, die das Wesen meiner Mutter, die jetzt vom schweren Irdischen frei sein kann, über unser Leben als gesamte Familie ausgeschüttet hat.
Doch davon schreibe ich ein andermal.
So beginne ich endlich, mich um sich selbst zu kümmern.
Damit SelbstWirksamkeit in meinem Leben Einzug halten kann.
Abschließend zu meiner GeneRation und unserem tief verwurzelten Wunsch nach Frieden:
Hinter diesem biografischen Kontext unseres Aufwachsens wirst Du den Grund verstehen, weshalb wir fühlbar merken, wenn wieder Krieg
im Anmarsch ist, bzw. er uns wieder in den
würgeGriff zu trachten gedenkt. Auch, wenn er sich anders zeigt. Und wir erkennen dies,
weil wir das fühlen können, dass er eben völlig anders daher kommt als man es uns weis' machen will. Wir haben die Aura des Krieges quasi mit durchlebt, mit der Muttermilch eingesogen durch
unsere Eltern. Wir mussten unsere Eltern fühlen, erspüren, denn davon hing in unserer Kindheit unser über.Leben ab. Wir haben den Krieg in unseren Eltern erfahren, der noch in ihnen tobte und so
brachten sie ihn uns nahe, da sie uns nahe waren.
Einige von uns hatten den Mut und die Möglichkeit, sich dem alles durchdringenden Kriegsthema bewusst zu nähern und mit ihm in kommunikativen Kontakt zu treten,
um ihm die Macht zu nehmen weiter zu wirken und weiters un.Heil anzurichten. Ein schmerzlicher und befreiender Prozess zugleich. Es tat weh, was verletzte, doch die Liebe in uns, dieser Funke in
uns: es muss doch irgendwie gehen, dass Frieden einzieht. Dieser Glaube hat uns Berge versetzen lassen.
Wir hatten auch euch im Blick dabei, die Ihr unsere Kinder seid. Ihr sollten frei sein von seinem unHeil. Viel hatten wir damit unseren Eltern glücklicherweise schon einmal voraus, dass wir euch
im Blick behalten konnten, da unsere Körper, im Gegensatz zu den ihren, nicht in Gefahr waren - jedenfalls bei den meisten von uns. Wenngleich es auch nicht immer gelang, euch im Blick zu
behalten. Denn auch in unseren Adern floss das Gift des Krieges und wir haben es an euch weiter gegeben, ohne es absichtlich zu wollen.
Das ist Krieg und das sind die aus.Wirkungen des Krieges.
Deshalb lehnen wir heute jede Form des Krieges ab.
Deshalb unterstützen wir keine Gedanken und keine Tat, der Krieg befördert.
Wir wissen, was es für Kinder bedeutet, durch einen Krieg zu gehen. Unsere Eltern haben es uns schmerzlich erfahren lassen. Wir sind da und wir werden weiter den Frieden in den Fokus nehmen und
alles dafür tun, dass Frieden sein kann und darf.
Mein anTeil daran ist, Menschen meiner Generation und deren Kinder von den emotionalen Fallstricken und Fangarmen dieses Krieges zu befreien,
damit Zukunft in Frieden sein kann.
Und das weiß ich heute:
FRIEDEN beginnt zuerst in uns selbst.
Ist in uns selbst kein Frieden, kann er im Außen, in der Welt auch nicht bewirkt werden.
Möge auch in Dir Frieden wieder ausreichend Platz haben und so der Krieg nicht andocken können in und bei Dir.
Es ist dies mein Job, meine Aufgabe, der ich mich verpflichtet fühle und deren Ruf ich folge.
Dass meine Mutter war, wie sie war, hat das in mir bewirken können. Die Saat in mir ist aufgegangen trotz des von ihr erlebten und durchlebten
Krieges oder auch: gerade deswegen.
Selbst wirksam zu sein, ist für mich eher eine Frage der inneren Instanz dessen, was bei Dir beständig sein kann (was ich den inneren Willen,
Deine Willenskraft nenne - wie auch immer die bei Dir geARTet ist) und nicht so sehr der Stärke Deines Wollens geschuldet.
PS:
Mein Schritt zwei meiner selbstfürsorgenden MorgenRoutine, wenn er sich dann eingegroovt hat,
lasse ich Dich wissen.
Dann.
Deine Nana Mara Susanne
Heute mag ich Dich einladen, einen anderen Blickwinkel einzunehmen auf unsere Zeit, die wir gerade erleben und durchleben - nur, um
Dich am Ende zum Malen in den SommerRauhNächten einzuladen. -
"Die Poesie der Bäume" zu entdecken.
Und - wie immer - freue ich mich über Deinen Kommentar.
Weiblichkeit ist rund.
Sie treibt Knospen.
Sie blüht.
Sie bringt Frucht hervor.
Sie verliert sich.
Sie geht in sich,
nur um wieder knospend und voller Leben aufzuerstehen.
Weiblichkeit ist nichts Lineares,
sie denkt nicht linear logisch,
sie ist nichts Einseitiges, nichts Monotones.
"Weiblichkeit ist bunt".- sagte gestern meine Freundin und Kollegin Claudia Clarin
zu mir.
Weiblichkeit ist in Allem.
Sie stiftet Chaos.
Sie ist vielseitig und sie ist verschwenderisch und bunt eben.
Sie hält nichts zurück und mit nichts hinterm Berg. Sie offenbart sich. Sie ist irrational und widersprüchlich. Sie ist das pure Leben und zieht ihre eigenen Kreise, die sich in Spiralen
aufwärts entwickeln. Sie beginnt und vollendet und manchmal bricht sie ab und lässt es unvollendet. Doch immer ist sie vollkommen. Sie zerstört und baut auf.
Sie ist allem Lebendigen eigen.
Fällst Du einen Baum, kommt von irgendwoher ein neuer Spross hervor.
Sie ist ewig. Sie lässt sich nicht unterdrücken. Sie ist der heilige Geist, der aller Materie Leben einhaucht. Sie ist eingebunden in das Göttliche und von daher ewig.
Sie ist Teil und nimmt anTeil.
Sie ist beim Mann und bei der Frau zu Hause. Die Einen verkörpern das Weibliche in ihrem Leib (biologische Frau), dem Anderen umhüllt sie den Leib (biologischer Mann). So einfach.
Es ist Zeit füHr Weiblichkeit, finde ich.
Weiblichkeit braucht wieder Raum. Die Zeit füHr Weiblichkeit ist gekommen und mit ihr
die Zeit, sich ihre Bahn zu brechen in ein völlig übermanntes System hinein, das unter seiner
selbst auferlegten Last, das Weibliche auszuklammern, erdrückt zusammenbricht. Sie ist der
Funke, der allem Lebendigen seinen Atem einhaucht. Das schrieb ich bereits.
Über die Jahrtausende wurde das Weibliche negiert, ausgegrenzt, missachtet, entehrt, unterdrückt, ausgebeutet und wie Müll behandelt und dann sich selbst überlassen. Sie wurde ihres
natürlichen Kreislaufes enthoben. Der Schmerz darüber kommt nun an die Oberfläche und wird
für immer mehr Menschen spürbar und fühlbar und sichtbar und während viele Menschen (Männer und Frauen) noch dagegen ankämpfen und sich in diesem Kampf Mensch gegen Mensch
bekämpft, beginnen all jene, die das Dilemma erkennen und sehen, der Weiblichkeit entgegen
zu gehen. Sie heißen sie willkommen, die Chaos-Stifterin, die vermeintliche Spalterin, die im
Grunde den Spalt nur sichtbar macht und fühlbar. Die weibliche Wunde der Menschheit, die sich
widerspiegelt im Zustand der Erde, die wir aufgerissen, ausgebeutet, entehrt, der wir Gewalt
angetan, ihre Haut, ihren Boden zerstört und vergiftet haben, ihre Kreaturen eingeengt und
vernichtet - sie tritt uns sichtbar entgegen. Wir erkennen in ihr unsere eigenen Wunde.
Denn wir sind Gaia, die Mutter Erde - ihr Schmerz ist unser Schmerz - unser Schmerz ist ihr Schmerz. Wir sind EINS mit ihr. Doch in unserer
Wahrnehmung sind wir getrennt.
Dazu später einmal mehr.
Das gehört alles zu uns, die wir in die Irre liefen und immer noch in die Irre laufen. Wir sind Teil
dieser Erde mit unseren irdischen Leibern, die aus ihr hervorgingen und die zu ihr zurückkehren
werden. Erde zu Erde. Asche zu Asche. Wir sind Teil und wir haben anTeil - bewusst und unbewusst
an dem irdischen Spiel. Keiner ist besser, keiner schlechter. Leben ist kein Wettbewerb. Es spielt
keine Rolle, wie wir dahin gekommen sind und wer was gemacht, unterlassen oder nicht getan hat.
Wir sind Mensch mit Licht und Schatten und einem Genius.
Es geht auch nicht um Schuld, betrachten wir den Zustand der Menschheit und der Erde,
in die wir eingebunden sind.
Es geht um Versöhnung und Aussöhnung mit unserem, gefühlt, begrenzten Menschsein.
Wir gehören alle dieser einen Menschheitsfamilie an und wir alle haben das Format, uns zu
entwickeln. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, das Weibliche wieder in die Arme zu schließen,
es zu ehren und zu achten, indem wir uns selbst und uns als Menschen ehren und achten,
ungeachtet dessen, was wer tut oder unterlässt. Deshalb kehrt das Weibliche zurück und stiftet
zunächst Chaos = Zeugung. Nichts bleibt wie es war. (Eltern wissen, wovon ich spreche!)
Noch nie ist etwas so geblieben wie es war. Darauf zu beharren, käme einer Lüge gleich.
Leben ist vor allem dies: Wandlung. Und das sehen wir jetzt. Wir entwickeln ein Bewusstsein dafür,
das zu sehen, was wir über Jahrhunderte nicht sahen, was wir in unserem zeitlich begrenzten Leben über die Jahre und Jahrzehnte nicht sehen konnten.
Die Zeit war nicht reif dafür.
Jetzt ist sie es.
Und das ist der Grund für das scheinbar "schlimme" Chaos, die Dunkelheit, die wir erleben.
Das Weibliche nimmt wieder seinen angestammten Raum ein, damit Frieden sein kann.
Es ist der Anfang vom Ende.
Davon sind wir gerade Zeuge.
Alles Weibliche, was in den letzten über 50 Jahren versuchte, sich im Männlichen gleichberechtigt
wiederzufinden, musste scheitern, denn es hatte einen hohen Preis zu zahlen: Die Aufgabe der
eigenen Weiblichkeit. Waren es bisher "nur" die Männer, die ihrer weiblichen Seite beraubt und
damit leider auch entmannt wurden, wurden nun auch die Frauen entweiblicht und damit
übermannt. Wenngleich dies nicht bemerkt werden durfte und vielen das so nicht bewusst ist.
Das fulminante Ergebnis der über Jahrtausende währenden Übermannung und Entweiblichung -
das erleben wir gerade jetzt wie es in seinen Untergang geht.
Es herrscht totale Verwirrung. Alle bisherigen Definitionen (lineares Denken & Handeln) brechen
in sich zusammen, werden durcheinander gebracht und finden sich in den illustersten Formen
wieder. Mann ist nicht mehr Mann. Frau ist nicht mehr Frau. Kind ist nicht mehr Kind, sondern
Partner der Eltern. Eltern sind nicht mehr Eltern, sondern entmündigte, inkompetente Vasallen
eines untergehenden patriarchalen Systems, dass sich in seiner Linearität und seinem bis zum Ziel
hin in logischem mit Scheuklappen versehenen Denken und Handeln, wolkenkratzerhoch
verkalkuliert hat. Und Menschen sind nicht mehr menschlich. Rasse ist nicht mehr Rasse, sondern
ein Etikett. Und über alledem thront der himmlisch bunt schillernde Regenbogen.
Und doch bleibt der Regenbogen das Zeichen Gottes zur Versöhnung mit uns Menschen und als
solchen dürfen wir ihn auch unter uns Menschen verstehen.
Der Regenbogen gehört allen Menschen und er schließt Alle ein - ausnahmslos.
Er ist Gott gegeben oder wenn Du es mit Gott nicht so hast - Naturgegeben.
Und das ist alles gut so.
"An ihren Zeichen werdet ihr sie erkennen." -
Manchmal, so schrieb ich vor einigen Tagen: Manchmal muss man das Falsche tun,
um das Richtige zu bewirken.
Und das ist erst der Anfang.
Das Weibliche holt sich, alle bisherigen Strukturen zerstörend - wie die indische Göttin Shakti -
ihren angestammten Raum zurück.
Alles vermischt sich scheinbar wahllos. Ein großARTiger ZeugungsAkt, dem wir gerade
beiwohnen, der durch alle Länder braust und über alle Kontinente hinwegfegt, durch alle
Menschen hindurch.
CHAOS pur.
Volle weibliche Kraft voraus.
Deine weibliche Intelligenz basiert auf Deiner Intuition und SchöpferKraft (Kreativität).
Diese ent.deckst, erfährst und stärkst Du bei mir in allen meinen Kursen.
Ich lade Dich ein, mit Hilfe der Poesie der Bäume, Dich malend und kreierend durch den Sommer
hindurch zu bewegen und Deiner Weiblichkeit Raum fürs soSein & daSein zu schenken.
Mehr dazu findest Du nun hier: SommerRauhNachtMalen
Herzlich
Nana Mara Susanne
Verliebt in Deine Beziehungen?
Das Leben steht unter der Gnade des Göttlichen, das wir nicht beeinflussen können. Doch in unserem So.Sein, im uns Erlauben, zu sein
und dem nichts hinzuzufügen, kann die Gnade sich durch uns in anderen mitteilen und ihren guten Einfluss im Leben nehmen, In meinem und in dem derer, mit denen ich bin.
In diesem Jahr jährt sich unser 25 jähriges miteinander Sein. Es gab so viele Möglichkeiten und Gelegenheiten des Auseinandergehens. Doch immer war
da die Gnade des Göttlichen stärker als unser beider menschliche Schwäche.
Ich empfinde es als eine Gnade solch eine menschlich lange Zeit miteinander zu teilen und sich anzuschauen und zu spüren: Es ist gut. Es war
immer gut und es wird so bleiben, so Gott will.
Es geht in unserem in-Beziehung-sein nicht um den anderen und auch nicht um mich. Es geht um das
Zusammenspiel, die Beziehung selbst. Es geht um Verbindung und die Fähigkeit, verbindlich sein zu können. Wir sind die Knotenpunkte, wenn man so will, die miteinander verbunden sind über unser in
Beziehung sein mit all den Menschen, zu denen wir eine Verbindung geknüpft haben.
Ich habe so viel lernen dürfen in diesen fast 25 Jahren und immer gab es nicht nur ein Erkennen,
was da zwischen uns sein unWesen trieb, uns auseinander bringen wollte und sich in uns verirrt hatte. Es gab immer auch ein tiefes Erkennen dessen, was in Beziehungen im allgemeinen wirkt. Das
sich dann sinnvollerweise in meine Beratungen mit hineinwebte. Nicht von ungefähr stand ziemlich am Anfang unserer Beziehung eine Ausbildung zum Systemischen Berater, in die hinein uns unsere
gemeinsame Tochter erwuchs.
Vor drei Wochen nun traf ich mich mit einer Freundin und Kollegin und wir schauten auf unser
beider Selbstständigkeit. Sie fragte mich, warum ich eigentlich nicht das BeziehungsCoaching in den Mittelpunkt meiner Arbeit stellte,
ich würde das doch "nur so aus dem Ärmel schütteln". Man sitzt mit mir gemeinsam am Tisch und schwupps würde ich so nebenbei etwas sehr Wesentliches bemerken und es in eine Richtung bewegen, die
genau dahin führt, wohin es denjenigen sehnt.
Es traf mich zutiefst. Denn ich erlebte mich gerade an einem Punkt in meinem Leben, wo scheinbar
alles stagnierte und es gefühlt nicht mehr nach vorn ging. Es fühlte sich eher wie ein Rückwärtsgehen an. Ich wusste schon länger, dass mein Leben lang die Überforderung mein "Normal" war. Als
sie dies sagte, hielt ich für einen Moment inne. Es war so unsäglich gefühlt viel zu leicht, mir vorzustellen, etwas so leicht.Sinniges zu tun und es als meine Arbeit zu erwägen. Doch dann spürte
ich, dass es mir genau die Entspannung brächte, nach der ich mich im tiefsten Grunde seit zwei Jahren zutiefst sehnte.
Es darf leicht sein. Welche Freude - nun auch für mich und nicht nur für die
anderen!
Alles kann dort hineinfließen - mein Malen, mein neues, wunderbar inspirierendes und in die Tiefe der Seele wirkendes Werkzeug die
Genschlüsselarbeit, dann all die alten treuen Begleiter meiner Arbeit: das Enneagramm, das Familienstellen, meine ureigene ART, die scheinbar chaotischen Details der Biografie in ihrem wahren
verknüpft.Sein aufzuzeigen, um dann die Dinge exakt und wortwörtlich auf den Punkt zu bringen. Und ich sehe doch täglich, wie viel Leiden in Beziehungen und Familien unnötigerweise aufrecht
erhalten wird, oft, ohne zu bemerken, dass dies getan wird, da man doch so Recht hat!
So viel Entkräftung, verschleuderte Energie und dabei ebenso viel Sehnen nach einem ANDERS.
Nach LEICHTIGKEIT - nach MITEINANDER. Nach ZUSAMMEN.SPIEL und FREUDE.
Ich bin bereit.
In den nächsten Wochen entsteht (m)eine neue
FaceBookGruppe:
Verliebt in Deine Beziehung?
WARUM?
Der Einfluss unserer weiblichen
Seite, wenn sie gelebt sein darf in uns als Mann und in uns als Frau,
spielt so eine immense Rolle dabei, eine gute Verbindlichkeit herzustellen, in der Beide sich wohl und gesehen und lebendig fühlen. Dein SpürSinn, Deine Intuition, Deine Kreativität, Dein So.Sein
- unsere rechte Hirnhemisphäre sehnt sich nach einer verbindenden Brücke zur linken Hemisphäre, dem logischen, analytischen Kalkül, dem was wir dem Männlichen zueignen und
zuordnen.
Unsere weibliche Intelligenz ist heute mehr denn je gefragt, soll die Menschheit eine lebendige
und lebenswerte Zukunft haben.
UND: Die Zeit ist endlich reif für diesen Schritt, denn uns gehen langsam die Ideen aus als Menschheit. Erschaffen wir also die erste
und wichtigste Verbindlichkeit wieder, die in unseren Beziehungen, damit sich unsere Kinder mit der Erde und mit ihrem Leben freudig und leicht verbinden können und sich auf das was wir Zukunft
nennen, wieder freuen und hoffnungsfroh dorthin schauen können.
Danke für Dein Lesen. Deine Aufmerksamkeit. Deine Verbindlichkeit.
Deine Nana Mara Susanne
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#inbeziehungsein
#liebe
#Verbindlichkeit
#leichtigkeit
#leichtigkeitimleben
#weiblicheurkraft
#sehnsuchtsorte
#sehnsuchtnachmeer
#zukunftkind #nanamara
Der Cowntdown läuft* - die RauhNächte kommen oft schneller als erwartet. Wie Weihnachten auch. Und ja, sie gehören in die WeihnachtsZeit, die RauhNächte. Es ist eine heilige Zeit, eine Zeit mit starken Energien, die man lernen kann, bewusst für sich zu nutzen, statt sie wie ein Gewitter zwischen sich und seine liebsten Menschen, die Familie, einfahren zu lassen.
Eigentlich feiern wir sie mit viel zu viel Stress und viel zu wenig Ruhe, zu wenig Rückzug in d ie Besinnlichkeit und dadurch entgehen wir der ersehnten inneren Gelassenheit. Jeder will auf die letzten Meter noch etwas erledigen, um Freude zu bereiten. Am Ende sind alle eher erschöpft und die Kraft, die Gelassenheit, da zu sein, fehlt. Es kracht. Die Freude , die man schenken wollte ergießt sich in Frust und und nicht selten auch in Enttäuschung.
Deshalb lade ich in dieser Zeit gern zum Malen ein. Zu einem Malen, das Dich tief mit Dir selbst verbindet und bei dem Du mit dem kommenden Jahr "schwanger gehen kannst". Also, im Grunde tust Du es sowieso. Du gehst wirklich in dieser Zeit mit dem kommenden Jahr schwanger, ob Dir das nun bewusst ist oder nicht. Du wirst sensibler, spürst mehr, nimmst mehr wahr und Du hast erste Ahnungen. Diese können sich im Tag melden oder in der Nacht in Deinen Träumen. Jeder Tag und jede dazugehörige Nacht bereiten Dich jeweils auf der energetischen Ebene auf die folgenden 12 Monate vor. Und es gelingt, sich in dieser Zeit ins kommende Jahr hinein zu spüren und zu hinein zu fühlen. Es erscheint Dir, was kommen will. Das klingt für viele Menschen arg tricky. Das darf es auch. Nicht für jeden ist das, worüber ich schreibe, relevant.
In dieser Zeit beginnt für viele, vielleicht auch für Dich, das Vornehmen hehrer Ziele für das kommende Jahr, was Du erneuern, verbessern, verändern willst - und dann galoppiert Dir - den meisten, die ich kenne, geht es so - der berühmt berüchtigte Schweinehund dazwischen und Zack, sind Deine Ziele "im Eimer" oder zumindest zum Teil. Das kann zu depressions pur führen.
Zwischen Hoffen und Bangen, erreiche ich mein Ziel oder doch nicht, erlebst Du Dich. Der erste Enthusiasmus trägt bis etwas dazwischen platzt, auf das Du nun so gar nicht vorbereitet warst. Der schicksalhafte Faden entfleucht Dir aus Deinen Händen. Jedes Jahr vielleicht erneut, bis man es dann doch aufgibt. So kannte ich das. Es war dann wie eine Befreiung, mir keine Ziele mehr zu stecken, bis ich mich mal wieder anstecken ließ und dachte: Diesmal aber! Doch dann kam das 'Denkste!' und das Schicksal zeigte mir mal wieder ne lange Nase. - Pustekuchen!!!!
Dann hatte ich in der Rauhnachtzeit 2013 einen Impuls.
Ich malte daraufhin jeden Tag ein Bild für einen der kommenden Monate. Die wollte ich mir dann Monat für Monat aufhängen und betrachten. Zu manchen schrieb ich intuitiv einen Text, mal poetisch
mal prosaisch.
Diese Bilder und Texte begleiteten mich durch das Jahr 2014.
Ich war überrascht über die Stimmigkeit der Texte, der Bilder und diese Bilder "nährten" mich, stärkten mich auf wundersame Weise. Sie waren wie treue Freunde, meine Begleiter in dieser Zeit,
Monat für Monat, ein ganzes langes Jahr lang. Dass Bilder "nähren" und dass sie mir Energie schenkten und Potenziale wach riefen und ins Leben hereinholten, die zuvor tief in mir geschlummert
hatten, diese Erfahrung mit meinen Bildern hatte ich bereits gemacht.
Nun malte ich also gezielt. Ich empfing malend das kommende Jahr und in meinen Bildern "fing" ich es ein. In einem Buch über Träume** von Dr. Stefan Klein, der das Träumen wissenschaftlich
untersucht und erforscht hatte, bekam ich dann Bestätigung, dass unsere Träume prophetischen Charakter haben, dass sie uns auf das Kommende vorbereiten. Und die Schamanin Sonia Emilia Rainbow***
schrieb in einem ihrer Bücher ebenfalls zu diesem Phänomen, dass die Frauen der indigenen Kulturen in ihrer Mondzeit das Kommende, das, was sie sahen, in ihre Stoffe hereinwebten, die sie
dann als Kleidung trugen und wie diese gewebten Muster als Kraftquelle und Unterstützung für das Kommende gesehen wurden. In diesen Mustern drückte sich das Zukünftige aus und wurde
wahrhaftig. ind en beiden Büchern stieß ich auf zwei meiner eigenen Erfahrungen auf gefühlt auf einen urGrund. Es war also nicht neu, was sich mir im Malen ent.deckte. Es war etwas zutiefst
uns Menschen Eigenes. Das Sehen des Zukünftigen in unseren feinfühligen Zeiten und es in Muster zu verweben, bei mir in Muster zu malen, auf dass es uns begegnet und stärkt.
So lade ich nun seit der RauhNachtZeit 2018 Menschen online ein, ihr kommendes Jahr malend in den RauhNächten zu empfangen und sich von der empfangenen und eingefangenen Energie ihrer Monatsbilder im darauffolgenden Jahr leiten zu lassen, sich tragen und nähren zu lassen.
Kommen wir dann monatlich zusammen, erklärt sich manch Unerklärliches im miteinander Austauschen über die Bilder. Der Sinn steigt auf und in uns entspannt es sich. es ist mythisch und mystisch zugleich. Es ist magisch und unbeschreiblich. Es verfeinert die eigenen Sinne und Wahrnehmung. Es ist was es ist: Schön, Leicht. Freudvoll. Friedlich.
Ja, und die Ziele? Das Vorgenommene?
Das Empfangen selbst ist ein hingebungsvoller Akt. Das eigene Leben mit allem drum und dran zu empfangen und der Intuition in Dir wieder Raum zu schenken, Deine Schöpferkraft mit dem was ist und
sich Dir vor die Füße wirft zu verbinden und mit dieser Energie, das was ist, etwas so zu erschaffen, dass Du Dich wohlfühlst damit in Deinem Leben, wie wäre das für Dich? Und wenn es dann noch
gelingt, das auch auf Dein Umfeld positiv auszustrahlen, dann kann da endlich Frieden sein. Weil du DA bist, bei Dir, bei Deinem Tun, bei dem, was ansteht und geschieht. Es ist ein sich Entfernen
vom MUSS und der ewigen Orientierung am Außen, an den anderen. er.
Leichterung pur.
Geht es nicht vielmehr darum, ein stimmiges Gespür für Dich selbst und Dein Leben zu ent.wickeln? Das übst Du im Malen. Und RauhNachtMalen ist nur der Anfang von etwas,
was viel tiefer geht und weiter greift als Du es Dir im Moment noch vorstellen kannst.
Es geht darum, mit Dir und mit Deinem Leben in Frieden zu kommen, in die endlose, ewige Einheit, die die ultimative Freiheit ist.
* Ich freue mich über Deine Anmeldung zum RauhNächteMalen und über Deinen Kommentar.
Bis 31. Oktober kannst Du noch zum special Preis dabei sein.
Deine Nana Mara Susanne
Hier kommt ein Interview mit Enrico, wo er über seine Erfahrungen mit den Bildern aus den RauhNächten erzählt und über das Malen mit mir.
Und hier geht es zu den Büchern, die ich in meinem BlogArtikel erwähnte:
** Träume von Dr. Stefan Klein
*** Sonia Emilia Rainbow Frauenheilkraft
Dieser Blog.Artikel ist entstanden, inspiriert von Gabi Kremeskötter und durch ihren Aufruf
zur Blogparade: Warum schreibst Du? Ein dickes Dankeschön an sie. Sonst hättest Du es nie erfahren, woher die reiche Saat meiner SchreibLust kommt.
Danke auch an Dich und für Dich, verehrte Leserin, verehrter Leser und verehrtes Lesedrin!
Mag sein, meine Lust, zu schreiben resultiert aus dem "Nomen est omen." denn:
Ich bin eine geborene 'Klappauf'. Also riskiere ich in meinen Texten durchaus auch einmal 'ne große Lippe, wenn es sein muss und darauf ankommt.
AUF DIE BLÖGGE - FERTIG - ES GEHT LOS!!!
UND: Ich liebe WortSpielereyen, wie Du unschwer an meinem gewählten Bild ersehen kannst.
Und irgendwie erfasst das, was Du da liest, auch das tiefer liegende Motto all meinen Schreibens. Das was fernliegt, nahe zu bringen.
Das, was scheinbar fern liegt, ist das, woran man eher nicht denkt, es nicht einbezieht, es Außen vorlässt, weil ... ja, weil man es einfach nicht (besser) weiß, nicht einmal
ahnt, es nicht in Erwägung zieht, weil es unwägbar ist, eben fern liegt und nicht nah, obwohl - wenn man es dann weiß - ist es sowas von naheliegend, dass man aus dem Staunen gar nicht mehr
heraus kommt, dass es einem jemals fern sein konnte. So spielt es im Leben. Manches taucht in den Kanal des Vergessens, um den erlebten Schmerz zu lindern und uns fürderhin vor zu großem Schmerz
zu schützen.
Tauchen wir jedoch tief hinab in die vergessenen Erinnerungen, bergen wir dann oft große Seelenschätze. Die Dinge ent.wickeln sich eben oft im Verborgenen, unbemerkt,
unbeachtet.
So sitzt am Ende jeder von uns auf seiner Schatztruhe des Lebens. Es lohnt sich, glaube mir,
nach ihr zu tauchen und sie zu bergen.
Am liebsten schreibe ich mir Lebensthemen 'von der Leber weg'. Das ist sowas von befreiend und vor allem: erkenntnisreich. Jedes Mal entdecke ich etwas
Neues. Doch nicht alles was ich schreibe, kommt aus dem tiefsten Inneren von mir. Vieles schreibt sich mir durch Geist und Herz und Hand. Ich kann also oft gar nichts dafür!!! - lol - Es
ist, als würde es mir eingeflüstert und schreibend gehorche ich. Ich höre sehr gern zu. Auch die Geschichten von Menschen interessieren mich. Von den Geschichten der Menschen lerne ich
so viel über das Leben und wie Menschen "ticken". Es ist meine ganz eigene Art, Menschen kennen zu lernen. Ich höre ihnen zu und dabei höre ich auch, wie sie etwas
sagen. So erhört sich mir aus der Dissonanz, die zwischen dem gesprochenem Wort und der Stimme, die die Worte trägt, an welchen Stellen sich jemand selbst belügt, ohne es selbst
zu bemerken. Die Ohren sind mir ebenso ein wichtiges Werkzeug, ehe die Hand schreibt. Sie erhören das Lebendige, das Beseelte der Stimme. Doch es ist auch viel, manchmal zu viel für mich, was
meine lauschenden Ohren so 'am Wegesrand' alles mithören. Dann erschöpft es mich, weil ich es fühlend mit durchlebe. Dann ziehe ich mich oft zurück und in diesem mich Zurückziehen, greife ich zum
Stift oder zur Tastatur und schreibe, um das "Zuviel" meiner Seele zu entreißen und es neu zu erschaffen.
Auch deshalb schreibe ich, um nicht an den vielen Worten und Gedanken um mich her zu ersaufen. Vielleicht sind aus diesem Grunde so viele Künstlerseelen auch Trinker? - Ich
weiß es nicht. Ich ahne nur, vermute. :-)
Dann gibt es noch diesen schreibsamen Weg in mir.
Das ist (m)ein Weg, der voller Samen ist. Der entsteht, wenn mich etwas lange beschäftigt und
es sich in mir nur so dreht und wendet, bis so etwas wie ein entscheidender Input (Samen.Impuls) kommt und der ersprießt sich dann aufs Papier und ich staune dann oft, welchen Rattenschwanz
er hinter sich her trägt. Einen Rattenschwanz voller Erkenntnisse, die ich ohne ein streitbares Gespräch, ohne ein bestimmtes Problem, so niemals hätte entdecken können in der Seelen.Botanik des Lebens.
Worte mag ich gerne, denn sie können sich so kunstvoll, so diffizil, so punktgenau setzen und modulieren lassen, dass es einem ganz heimelig wird. Wörter sind feinstes Material
für feinste Poesie und auch für derbe Prosa. Worte sind tiefsinnig und feinsinnig. Wenn wir ein Synonym suchen, so ist das eine wahre Kunst von den scheinbar vielen Wörtern, die scheinbar alle
das Gleiche meinen, das EINE heraus zu suchen, welches - in der Tat - den Umstand so präzise erfasst, dass man es förmlich im und am ganzen Leibe fühlen kann.
"Und triffst Du nur das Zauberwort."
Wir Frauen könnten Bände dazu verfassen, wie sehr man(n) mit einem Wort zutiefst daneben liegt und uns mitten in unser Herz trifft, mit einer Formulierung, die an
Ungeschicklichkeit nicht zu übertreffen ist und die zutiefst unsere schlimmsten und geheimsten Wunden schamlos blutend ans Tageslicht zerrt. Doch auch mit Worten, die uns ebenso tief ins Herz
treffen und alles in uns löst sich auf, gibt sich hin ins Leben, ins Beseelende, Erlösende, ans Eins.Seiende.
Worte mit ihrer ganzen, vollumfänglichen Macht. Zauberworte. Heilsame Worte. Kraftvolle Worte, Worte, denen man nicht widerstehen kann. Und das fasziniert mich und lässt mich schreiben. Und, es
macht mir auch angst, mit Worten so mächtig sein zu können. Deshalb schreibe ich auch lange Zeit nichts. Bleibe unsichtbar, unerhört ungehört.
'Schuld' an meiner Schreibinfektion ist übrigens meine DeutschLehrerin Frau Köhler. Einer meiner ersten Aufsätze, die ich bei ihr in der 5. Klasse schrieb, war ein Aufsatz über die Freundschaft. Wir sollten ihn als Hausaufgabe schreiben. Ich tat es und gab ihn ab. Als ich ihn wieder bekam, stand in roter Tinte neben der Eins eine Frage: Wer hat geholfen? Ich erinnere, dass sie die Frage auch laut und somit ganz öffentlich in die Klasse hinein stellte: "Wer hat geholfen?" - Da ich schüchtern war, errötete ich, als ich sagte: "Den habe ich ganz alleine geschrieben. Mutti hat nur die Rechtschreibung kontrolliert." - Diese aufsteigende Röte in meinem Gesicht war aber nicht nur meiner Schüchternheit, sondern auch einem, in diesem Augenblick erwachten Stolz geschuldet. Ich begriff an dieser Stelle, dass ich etwas außergewöhnlich gut gemacht hatte. Von da an bekam ich immer Einser in allen meinen Aufsätzen bis zur Klasse Dreizehn. Da war Frau Köhler schon längst nicht mehr meine Deutschlehrerin. Das war also der ermutigende Impuls.Samen, der sich Saatkorn für Saatkorn, also Aufsatz für Aufsatz entwickelte und meine Lust zum Schreiben antrieb. Bis heute braucht es auch diese beiden Impulse: Anerkennung und einen ThemenImpuls von außen.
Was es mir zudem erleichterte, meiner Lehrerin zu folgen, war, der ästhetische Ausdruck ihrer Erscheinung. Frau Köhler war für mich ausgesprochen schön. Sie trug
außergewöhnlich elegante Kleidung, hatte klappernde goldene Armreifen, die wir bei jeder ihrer Handbewegungen klimpern hörten und es waren ihrer viele Handbewegungen! Ihre kunstvoll
aufgesteckte Frisur mit den obligatorischen Korkenzieherlocken links und rechts die ihre feinsinnigen kleinen Ohren preisgaben, ihre perlmuttrosa lackierten, spitzen Fingernägel, ihr
modischer Kleidungsstil - alles passte perfekt abgestimmt zusammen und sah wunderschön aus. Sie war streng und sie mochte mich. Ich liebte die deutsche Sprache und etwas exakt zu schreiben, es
ausdrucksstark zu formulieren und außergewöhnliche Gedanken vorzutragen. Das ist bis heute geblieben. Vielleicht auch durch diesen unterstützenden äußeren Anblick, den sie mir bot, wenn wir
Deutschunterricht hatten.
Später, wenn ich mit Freundinnen erzählte oder meine geheimen Gedichte vortrug, so sagten sie immer wieder: "Du musst ein Buch schreiben." - "Schreib ein Buch!" oder auch: "Schreib endlich einen Roman über Dein Leben. Es ist so interessant, was Du zu sagen hast! Dein Blick auf die Dinge, Deine Weisheit, Deine Erfahrungen, Dein Leben, wie Du alles so trefflich formulierst, wo mir die Worte dafür fehlen.
Nun ja, die Sache ist so - Achtung, Metapher! - Ich bin zwar immer eine extrem gute Langstrecken-läuferin gewesen und keine so gute Kurzstreckensprinterin, doch beim Schreiben ist es geradezu umgekehrt. Kleine Texte liebe ich. Keine Romane bitte!!! - Da fehlt mir der lange Atem.
Es langweilt mich, auf etwas hinzustreben, wo sich alles analog treffen muss am Ende. Ich denke und erfahre das Leben eher in Fraktalen, die alle miteinander verbunden sind wie ein Netz. Doch es gibt keine geradlinige Analogie darin, wie sie ein Roman erfordert. So sehr ich es auch liebe, Romane zu lesen, es ist mir nicht gegeben, einen zu schreiben. Also blogge ich lieber. Und Dir das alles jetzt einmal geschrieben zu haben, es mit Dir teilen zu können, erleichtert mich unendlich.
Denn der von meinen Freundinnen erwünschte und erhoffte, der ersehnte Roman, er darf nun ungeschrieben bleiben und das ist schön. Erleichternd schön. Genauso schön wie schreiben. Ich blogge dann
mal wieder weiter im Kurzstreckensprint.
Und zu den Fraktalen scheibe ich ein nächstes Mal.
APROPOS eigene BÜCHER - es gibt etwas SchreibGemaltes von mir uns Almut Imura Schnelle:
Den ersten Kalender, der nach dem Mond geht
Klicke und Du kannst dort einmal einsehen, worum es geht und Dir ein Bild machen und bestellen. Fängt eigentlich an Samhain an - Mitte November 2023.
Wir haben aber mal schon mit dem nächsten Vollmond (28.10.) begonnen.
Mein herzliches Dankeschön an Dich
Nana Mara Susanne
Ich folge einer Bloggerin - Judith Peters - Sie inspirierte mich in ihrer Blogtoberfest Challenge (ein
Wort, welches ich übrigens gern selbst erfunden hätte!!), meinen Blog wieder ins Visier zu nehmen. Du weißt, ich schreibe gerne und Du weißt, ich unterbreche meinen Schreibfluss nur viel zu
oft, obwohl ich doch so viel schreibe!!! - Und jetzt das: wir sollen eine to-want-Liste erstellen für bis zum 31. Dezember-Sylvester 2023... okay. Das klingt netter als to-do.
Will ich das? In mir ist so viel Widerstand gegen Abhaklisten, dass ich es trotzdem wage, den Mut einmal aufzubringen. Es geht nur ums Vergnügen des Abhakens ... ich denke mir einfach, es wäre
wie das Aufessen der einst lekkeren Pralinen, die Du oben auf dem Bild siehst, also die Kakaoumrahmung von ehemaligen Pralinen siehst Du noch und mich - ein wenig müde, aber amüsiert daneben
liegend.
Ich stelle mir einfach vor, dass alle meine 28 to-wants lekkere Kakao.Pralinen wären und jedes Mal, wenn ich eine gegessen habe von meiner to-want-Liste, mache ich brav einen Haken ...
Sapperlot! Das muss doch mal wollen können, oder?? Ich fange dann mal an.
1. ORTE, die ich besuchen möchte bis 31.12.2023
2. MENSCHEN, die ich bis zum 31.12.2023 treffen will:
7. Susanne
8. alle meine Geschwister
9. Karin C.
10. alle meine Kinder
11. Enrico
12. Jutta
13. Markus
14. Agatha und Manuel
15. jemand, den ich neu kennenlerne
3. DINGE oder TOOLs, die ich lernen möchte:
16. 25 bulgarische Sätze
17. ein Buch bei 'bookmundo' zum Druck einstellen können
18. das FilmschnittProgramm von Almut zeigen lassen
4. SCHÖNER WOHNEN:
NIX + NIX + NIX - weiheil: Ich wohne schon schön verwöhnt.
5. HOBBYs und SPORTARTEN, die ich bis 31.12.2023 reAktivieren will:
19. Bloggen
20. 5 Tibeter
21. Podcasten
6. FREUDE.VORHABEN, die ich bis 31.12.2023 im Business erleben & erfahren möchte:
22. 44 Teilnehmerinnen für meinem legendären 5. RauhNächteMalKurs gewinnen
23. 21 Städtezusagen für meine MalReisen in 2024 in den D.A.CH Staaten gewinnen &
21 Menschen, die mich dabei unterstützen, dass sie stattfindet, die Mal.Reisen.Tour
24. 100 Stück - Der Kalender, der
nach dem Mond geht - verkaufen
25. ein erstes Büchlein mit WohlfühlTexten und Bildern von mir ist fertig im Druck
7. DINGE & Kleine Schöne MOMENTE, die ich bis Ende 2023 erlebt haben mag:
26. Weihnachten und Silvester feiern allein mit meinem Mann
27. mit meinem Mann Holunderpunsch am Meer trinken und irgendetwas Süßes essen
28. Kakao.Zeremonie an unserem LieblingsKraftOrt in Bulgarien celebrieren
Jetzt ab and to wanted.
Hab Freude, Liebes, buche mein RauhnachtMalen
oder
koof Dir weningstens den Kalender, der nach dem Mond jeht - egal
-
oder gib Bescheid, dass Du und Deine Stadt im nächsten Jahr bereit seid, mich zum Malen zu empfangen.
YOUR Nana Mara Susanne
Seit Jahren beobachte ich ihn - meinen Hunger. Ein Hunger, der scheinbar unstillbar ist, zumindest auf der körperlichen Ebene.
Oft ertappte ich mich, wie ich zu beinahe jeder Tages- und Nachtzeit am Kühlschrank stand, ihn öffnete und hinein schaute. Anfangs nahm ich mir jedes Mal etwas zum Essen heraus, kochte dann gleich oder wenn ich nichts fand, fahndete ich in anderen Schränken. Eine Zeitlang aß ich nur Brote - bis ich eines Tages eine Glutenunverträglichkeit an mir bemerkte. Nun ich will nicht weiter ausschweifen mit meinen Essgelüsten und meiner suchenden Sucht nach 'ich weiß nicht was'. Nach diesem Etwas, was mit Essen am einfachsten still zu bekommen war.
Massiv nahm dieses Verhalten zu, als ich
in den Wechseljahren war. Meine Körperproportionen verschoben sich in Richtungen, die ich bisher nur von den Schwangerschaften kannte.
Ich verzichtete ein Jahr auf Zucker. Half aber nicht.
Als mein Vater starb - Anfang des Jahrtausends - und ich unglaublich beseelende Erfahrungen durch seinen Tod machte, nahm ich für 3 Jahre an Gewicht ab. Doch schon bald orderte ich wieder ein
Zuviel an physischer Körpermasse.
Was ich lange nicht begriff war, dass es kein physischer Hunger war.
Jetzt zum Beispiel, nachdem der Impuls zu schreiben mich ergriff und ich alles bereit machte, am PC zu schreiben, spürte ich, wie eine tiefe innere Unruhe sich in mir
bemerkbar machte. Da ich mir dessen bewusst war, dass der Artikel bereits in seinen Anknüpfungspunkten vollkommen da war und ich wusste, dass sich im Schreiben diese Punkte noch in all ihren
Facetten aufstrahlend erweitern und vertiefen würden, konnte ich mich von dieser Gefühlswucht ergreifen lassen.
Es ist jedes Mal ein enormer Energieschub, der meinen Körper erfasst, wenn ein solcher Schöpfungsimpuls durch mich flutet. Ja, er ist wie eine Flut und dann tritt dieses ganz tief unbewusste
Überlebensprogramm zu Tage. Da schreit etwas tief in mir: 'Hilfe, gleich ist mein Leben zu Ende.' - Mein Körper empfindet dies wie einen Angriff auf sein beschauliches, ruhiges Dasein. 'Das Leben
wird jetzt gleich zu Ende sein!' barmt er innerlich. - 'So eine Gewalt, muss mich töten.' - resümiert er. Der Körper, so er das kann, stellt in solch überwältigenden Momenten vielleicht solche
Fragen: "Werden wir auf dieser Expedition in die Tiefen der geistigen PhiloSofaRitzen verhungern? - Was passiert da gerade? - Es ist ein Angriff. Ich fühle das! - Es ist so
mächtig. Es muss ein Angriff sein!" Der Körper fühlt, jetzt marschiert mein Geist mit ihm zum Nordpol oder in unterirdische Wasserhöhlen. "Kommen wir je wieder an trockenes,
unbedrohtes Land, wo es auch genügend zu Essen gibt?" heult er weiter und ringt spürbar um meine volle Aufmerksamkeit wie ein Neugeborenes, dass anders nicht auf sein Unbehagen aufmerksam machen
kann. Da ich ihn ernst nehme und plötzlich so etwas wie Hunger spüre oder etwa nur den Impuls, unbedingt noch essen zu müssen? Ich kann das nicht immer so sauber unterscheiden!
E s ist wirklich eine massive Energie, die da sich in mir ausbreitet wie eine Flutwelle. Das macht Angst. Ich stehe also mit dieser Unruhe auf. Ich kann das beruhigt tun, ich weiß, die
Inhalte, der Impuls gehen mir nicht verloren. Ich tappe in die Küche - und frage mich: "Wieso um alles in der Welt - befindet sich mein Schreibtisch immer in unmittelbarer Nähe zur Küche
und der meines Mannes ist extrem weit davon entfernt???" -
Okay, ich schweife ab. Ich gehe in die Küche. Gerade habe ich alle gläsernen Vorratsdosen wieder aufgefüllt. Freundlich blicken sie mich und vor allem ihr Inhalt an. Ich liebe das! - Mein erster Blick gilt allerdings doch den Inhalten des Kühlschrankes. Seit über 30 Tage faste ich basisch. Also alle nicht basischen Lebensmittel sind tabu, bzw. gar nicht mehr vorhanden in unserem Haushalt. Ich müsste jetzt kochen. Nee, das ist zu viel Zeit, der Impuls will in Worte gebracht werden. Mandeln? Sonnenblumenkerne? Rosinen? Eigentlich habe ich auf nichts dergleichen Appetit. Ich nehme trotz des Wissens, dass mein physischer Körper im Grunde weder Appetit noch Hunger hat, ein Schälchen mit den drei zuletzt genannten Lebensmitteln mit und fange gleich an, mir Mandeln, Rosinen und Sonnenblumenkerne einzuverleiben, während ich schon mit dem Schreiben beginne. Wie ein Junkie, komme ich langsam auf gefühlte Normaltemperatur. Mein physischer Körper entstresst, wird ruhig.
Uff. Langsam kehrt meine aufgeregte Seele wieder in meinen Körper zurück. Ich habe sie mit Süßem gelockt, in meinem Leib wieder vollkommen Platz zu nehmen. So schreibt es sich
viel besser. Ich bin geerdet.
Und ob Du es nun glaubst oder nicht, erst im Schreiben kommen all diese tiefen und versteckten Winkelzüge meiner Wesenheit in Form von Erkenntnissen zu mir. Sie schreiben
sich mir unter die Finger als würde ich einen Faden verweben und im Weben nun endlich das Muster, dass dem ganzen eigen ist, erkennen. Im Grunde schreibe ich nur, um mich einem Mysterium zu
nähern, dem Mysterium meines Lebens im besonderen und dem des Lebens im allgemeinen. Schreiben hilft mir, eine tiefe Lebenserkenntnis zu schöpfen, zu erkennen, was niemals zu entschlüsseln sein
wird, mein Leben und das Leben als solches.
Wir können es nicht zwingen, das Leben, sich uns zu offenbaren. Doch wenn die göttliche Gnade mit uns ist und der Himmel seine Gnade über uns ausschüttet, dann offenbaren sich
Dinge, die uns einen tiefen Stoß der Erleichterung verschaffen. In uns selbst, in den Tiefen unseres Schoßraumes, offenbart es sich uns, wenn die Frucht reif ist, ans Licht zu kommen. Hier kommen
immer wieder Himmel und Erde in uns zusammen. Offenbarung ist ein feminines Prinzip, das sich mit Hilfe des männlichen Prinzips, der Befruchtung, sich in uns entfalten und reifen kann.
Der göttliche Impuls fährt mit enormer Kraft und Macht in uns hinein und zerstört dabei eine meiner größten Illusion, die des Alleinseins und die der Unverletzlichkeit. Das geht jedes Mal mit
einer gewaltigen Energie einher, die sich zu erlösen sucht von der enormen Kraft, die sie in sich trägt, die dann wie 'das Ende aller Tage' vom physischen Körper gefühlt wird. In diesem
Prozess und unter diesem gewaltigen Akt, vereint sich etwas Getrenntes , damit etwas Neues aus ihm hervorgehen kann, das sich am Ende wiederum trennen muss, um sich selbst erfahren zu können
und so fort.
Dieser zutiefst schöpferische Akt braucht aber unseren ganzen Mut, unsere volle Aufmerksamkeit und ausgesprochene Achtsamkeit. Doch da wir mehr sind als nur dieser physische Körper, wir also weit aus mehr sind, als wir bisher gelehrt bekommen haben - die vielen Menschen, die Nahtoderfahrungen gemacht haben, berichten dieses Phänomen in der unterschiedlichsten Vielfalt und doch mit einigen wesentlichen Übereinstimmungen, nämlich, dass wenn der Körper tot ist, sich das was den ganzen Tag denkt, sich erfährt und wahrnimmt, immer noch anwesend und sehr lebendig ist - braucht es eine unglaubliche Präsenz von uns, das zu erfassen und unserem Herzen weiterhin zu folgen und dem Impuls zu vertrauen und sich dabei nicht vom Wege abbringen zu lassen.
Diese Impulse, die sich ausdrücken wollen und nach Erschaffenwerden verlangen, brauchen ein voll und ganz da bleiben in der Präsenz und im Gewahrsein - so wie unter
einer physischen Geburt - vor der es kein Entkommen gibt - ein einfaches Dableiben im Akt des Gebärens. Das erfordert auf anderen Ebenen unsers Körperwesenseins, unsere ganze Kraft und
Fokussierung. Denn hier ist uns ein Weglaufen eher möglich als unter einer physischen Geburt. Da gibt es nur totale Hingabe an das Geschehen, bis sich Dir die Frucht zeigt. Das wird wie eine
Erlösung und ein Freudentaumel erlebt. So auch, wenn es vollbracht ist, der Text steht. Das was sich offenbaren wollte, nun vollkommen auf dem Papier präsent ist und bereit, der Welt
gezeigt zu werden.
Jedes Abbrechen, nicht vollenden ist wie eine Tot - oder Fehlgeburt , die uns einen weiteren Prozess des Trauerns abverlangt und somit zusätzliche Energie anzapft. Oder es
kommt am Ende gar zum Tod des Schöpfers selbst.
Immer wieder erleben wir uns im Verenden lassen von Schöpfungsprozessen und vergessen dabei, dass auch in der Natur nicht alles in Blüte und Frucht aufgeht. Vieles stirbt vor seinem Leben. Das
darf uns immer mehr ins Bewusstsein rücken. Das Leben immer auch Tod beinhaltet.
So werden wir depressiv oder aggressiv, weil wir Unwissende sind, was die schöpferischen Prozesse des Lebens auf der Erde anbetrifft, weil wir uns heute ein physisches Leben um jeden Preis
abverlangen und das totale ewige Glück zum Ziel gesetzt haben. Dabei haben wir schon das ewige Leben. Doch wir glauben weder daran, noch vertrauen wir den schöpferischen Prozessen im Leben. Im
schöpferischen Prozess der Geburt steckt eine enorme und gewaltige Energie, die durchaus auch in den Tod führen kann. Dessen sind wir uns vor allem über unseren physischen Leib bewusst. Wir
wissen das. Geburt ist immer eine Gratwanderung zwischen Leben und Tod. Beides ist also möglich und keines ist besser oder schlechter. Dies sich wieder ins Bewusstsein zu holen, erlöst uns von
vielen, der uns auferlegten Leiden. Hingabe an das was ist, ehren, dessen was geschieht und ist, es geschehen lassen können, den Widerstand aufzugeben, das sind Momente der Gnade.
Den Hunger also ernst nehmen, denn er ist im Grunde ein Hunger der Seele, die sich wieder mit ihrem kosmischen Körper verbinden möchte, da, wo alles gut war und alles Eins ist und
vollkommen, wo die Schmerzen und Leiden der Trennung inexistent sind. Unser Leben ist ein Marathon mit diesem einen Ziel, uns im Tod wieder mit unserem kosmischen Körper vereinigen zu können.
Doch zwischen Geburt und Tod liegt ein irdisches Leben mit einer sehr paradoxen, sich scheinbar widersprechender Dualität, die uns oft kirre macht, um den Verstand bringt, zweifeln lässt
oder uns gar depressiv oder aggressiv werden lässt. Diese haben so viele unendliche Möglichkeiten des sich Ausdrückens mit ganz wundervoll guten Gefühlen der Freude, des Glücks und der
Lust und solche, die uns schmerzen und leiden lassen.
Doch die Kunst besteht am Ende darin mit all dem in Frieden zu sein. Auch mit dem Drang zum Kühlschrank zu gehen und essen zu wollen, mit dem Gefühl eines unstillbaren
Hungers zurande zu kommen. Es ist die Seele, die hungert und vermutlich wird dieser Hunger mit zunehmendem Alter immer stärker, denn der Tod rückt immer näher. Es sei denn wir ernüchtern ob der
vielen Verlangen unseres physischen Erkennens und geben dem Hunger der Seele nach ihrem kosmischen Zuhause, in dem aller Hunger gestillt ist, bewusst Raum, ihren Hunger zu offenbaren.
Manche, die einst mit mir in dieses Leben aufbrachen, sind schon angekommen im kosmischen Zuhause. Ich wollte immer so gerne Erste sein. Es scheint, in diesem Falle möchte ich
das Leben noch ein wenig auskosten. Da ist noch so viel Saatgut, was noch nicht gesät, so viele Setzlinge, die noch nicht gesetzt sind. Meine Worte nähren, meine Worte erhellen sagt man mir
immer wieder. Noch ist das letzte Wort nicht gesprochen von mir, so spürt es sich an.
Mögen auch diese Worte Deine Dunkelheit erhellen und /0der auf Dein Licht treffen, so dass sich unsere Lichter zu stärkerem Licht bündeln und fokussieren, so dass sie heller strahlen können ins Dunkel dieser Welt als ein einziges es vermag.
Schreibe mir gerne. Ich freue mich über Deinen Kommentar.
Wisse: Die Welt will Dich erleben.
Zum Schluss noch etwas zum Frieden:
Leben birgt immer beides in sich, Licht und Dunkel, kämpfen und in Frieden sein und das Eine ist vom Anderen nicht zu trennen.
Gelingt es uns, das anzunehmen und uns dem hinzugeben, ohne Widerstand, dann kommen wir auch in Frieden. In den Frieden, der bereits in uns ist, der immer wieder herausgefordert wird durch ein
Ego, das unbedingt Recht haben muss, koste es was es wolle.
Das Gute daran: Du machst Erfahrungen und diese sind Deine wahre Bereicherung ab dem Moment, wo es Dir gelingt, Deine Erfahrungen nicht mehr zu bewerten, sondern sein zu lassen - als das was
sie in Wahrheit sind: Erfahrungen. Das zu bejahen lässt Dich den Frieden erleben, der in Dir ist, schon immer war und immer sein wird.
Dieser Frieden wird allerdings jedes Mal unfühlbar durch jede Form der Bewertung und Beurteilung, die Du und ich auf was auch immer haben.
Woran merke ich das, dass Frieden ist? - fragst Du vielleicht an dieser Stelle.
Wenn in Dir und um Dich her Frieden ist, wenn der Drang, etwas zu bewerten und zu beurteilen sich in Dir ernüchtert hat und Du das Leben wie es ist, sehen und nehmen kannst voller Mitgefühl und
Barmherzigkeit für Dich selbst und den anderen.
Dann ist da Frieden. Und das ist Gnade.
Herzlich Nana Mara Susanne
Liebe FriedensSeele,
eine entTäuschung, vielleicht, gleich vorweg:
Frieden ist ein Zustand unseres Seins.
Somit kann er nicht errungen werden.
SEIN ist grenzenlose FREIHEIT und
ist ewiger FRIEDE.
Deshalb sind wahrhaftiger Frieden und
wahre Freiheit nur da möglich,
wo alle Grenzen gefallen sind,
die wir Menschen jemals erschaffen haben.
Grenzen trennen und erschaffen Gefängnisse, Einsamkeit und ein Gefühl,
des in sich selbst gefangen seins.
Freiheit existiert bereits in uns,
ebenso wie Frieden.
Und beides kennzeichnet unser natürliches Sein.
So wird das äußere Zeichen für Frieden und Freiheit jenes sein, dass jegliche, von Menschenhand erschaffene Grenze gefallen ist. Dieses erste äußere Zeichen, dass wir uns als Menschheit daraufhin zu bewegen, war der Fall der Berliner Mauer. Der Weg zu wahrer Freiheit und wahrhaftigem Frieden ist also gerade erst von uns sichtbar beschritten worden.
Er darf fortgeführt werden. Von dir und von mir.
Dieser Weg braucht nun von uns, dass wir das Paradies der Grenzenlosigkeit in uns selbst zuerst wieder herstellen, bzw. SEIN lassen. In uns liegt die Macht, den Weg zu bereiten und zu beschreiten in wahrhaftigen Frieden und zu wahrer Freiheit. Das dürfen wir erkennen.
Diese Macht liegt in uns und dort muss sie ihren Beginn nehmen, wie alles Irdische.
Alles Leben beginnt im Innern der Erde, geweckt durch einen kosmischen Lichtimpuls.
Es beginnt in Dir, das Mysterium des Lebendigen.
Der göttliche Funke trifft auf Deinen verdunkelten Geist und erhellt ihn.
Die Kraft der Erde lässt ihn keimen und Wurzeln schlagen.
So erstarkt und erblüht der göttliche Funke in unser körperliches erLeben.
Doch willst Du, wollen wir, dass diese Blüte Früchte trägt, braucht sie das Andere,
das uns vermeintlich Fremde, dass sie befruchtet. Wir brauchen einander als Menschen
für diesen Prozess, wieder in Frieden zu kommen mit uns selbst und mit der Welt,
wie sie nun einmal ist, und dadurch wahrhaft frei zu sein.
Dieser Prozess braucht eine demütige Haltung und unsere ganze, unverschämt kreative Fantasie.
Um unsere unverschämt kreative Fantasie wahrlich zu entfesseln, brauchen wir die Demut vor dem Schöpfer und vor seiner Schöpfung.
Der friedlichen Revolution in der DDR ging die Demut des Gebetes vor dem Schöpfer und seiner Schöpfung voraus. Diese alles entfesselnde Kraft der Demut wird bis heute unterschätzt.
In der Demut vor dem Schöpfer und seiner Schöpfung beginnt der Weg in unsere wahre Freiheit und in den wahrhaftigen Frieden.
Die Zeit ist reif, eine zweite friedliche Revolution "vom Zaune zu brechen".
Die Zeit ist reif, mit dem Zaun, mit der Mauer zu beginnen, die wir um unser Herz herum aufgebaut haben. Gelingt es uns, unser Herz dem Leben "ohne Wenn und Aber"
zu öffnen,
haben wir auch die Angst vor dem scheinbar Fremden in uns für immer überwunden.
Das macht uns frei und unverwundbar.
Das macht uns zu wahrhaftig friedlichen und freien Menschen.
Diesen Weg können wir nicht alleine gehen.
Wir brauchen einander in der Führung des göttlichen Geistes.
Diese zweite friedliche Revolution ist eine stille Revolution und
sie wird nicht auf den Straßen der Welt ausgefochten, sondern mitten in unseren Herzen.
Dort, in unserem Herzen, wird sie geschehen.
#sagtNanaMara
PS: Ich habe einen Traum - I have a dream!
Von einer Welt in totalem, vor Freude überbordendem Frieden, der die Liebe gebiert. Und in ihr leben Menschen, die den ureigenen Ausdruck ihres Seins ins Leben
verlebendigen und die sich
mit all den anderen Ausdrücken der anderen Menschen zu einem großen Orchester erheben,
das unaufhörlich das Lied der Liebe und des Friedens zelebriert in seinen aber milliardenfachen Variationen, so dass des Überflusses kein Ende ist.
Ich fange klein an und lade Dich ein:
Du triffst mich jeden Montagfrüh um 10 Uhr MEZ und jeden Montagabend und 19 Uhr MEZ
in meinem Freude.Mal.Raum auf Zoom an und dort zelebrieren wir erste Ein-
und Ausdrücke des Malens und weben so einen vielleicht weltweiten Friedensteppich. Du bringst Dein MalZeug mit.
Die Zeiten sind kostenfrei für Dich - Über eine Spende freue ich mich.
Deine Nana Mara Susanne
#AmenundHalleluja
#Frieden
#wahrhaftigsein
#wahreFreiheit
#stilleRevolution
#Herz
#friedlicheRevolution
#DDR
#Schöpfer
#Schöpfung
#inspiratoeser_Blickwinkel_Impuls
#Inspiration
#andererblickwinkel
#Impuls
Hände - sie stehen im allgemeinen für Handlungen.
Und ich stelle mir die Frage heute: Spüre ich, was ich tue?
Bin ich - in der Tat - mit-fühlend verbunden mit meinen Handlungen?
Spüre ich mein Tun und spüre ich seine Wirkkraft?
Spüre ich, was mein Tun, meine Handlung ausstrahlt und aussendet in die Welt?
Welche Energie geht von meiner Handlung aus?
Was teile ich im und durch mein Tun mit?
Sich dies zu fragen: geschieht es aus meinem Wohlwollen heraus und/oder aus einer friedlichen und liebevollen Absicht heraus, das steht zunächst als erste Frage im Raum. Die
Absicht allein zählt schon.
Doch dann im Tun, in der Handlung, beobachte ich hinfühlend, wie ich tue, wie ich handle.
Bleibt meine Absicht in mir, begleitet meine Absicht mein Tun weiterhin oder verändert sich mein Gespür, mein Fühlen währenddessen?
Wie und wodurch kann sich meine Absicht im Tun ändern?
Wenn etwas nicht so gelingt, wie beabsichtigt, kann das Gefühl sich verändern. Unmittelbar kann so aus einem friedvollen Tun Zorn aufsteigen. Der Zorn, dass ein Material sich anders verhält als
erwartet, ein Mensch anders reagiert als ich erhoffte. Es kann sein, dass ich mich am Körper schmerzhaft verletze, während ich tue. All das kann die ursprüngliche Absicht aus dem Lot bringen.
So verfehlt es sein Ziel, seine Absicht.
Doch, wie oft schweife ich ab von meinem Tun und verfange mich in Gedanken in andere Welten? So tragen meine Gedanken mich weg vom Tun, weg von meiner Handlung. Die Fantasie
erschafft in mir ein Eigenleben,
das sich auf das Hier und Jetzt aufsattelt und mir suggeriert, das das, was meine Fantasie in meinen Gedanken erschafft, wahr ist. Doch es ist nicht wahr. Es entspringt dem Schatten der Fantasie,
der kein Hier und Jetzt duldet. Sie ist ein Schatten der Angst, den wir zu uns nehmen, um der wahren Angst vor dem darunter liegenden Schmerz, nicht begegnen zu müssen. Die Fantasie
tröstet und suggeriert etwas, wonach wir uns tief in uns selbst sehnen. Doch statt die Sehnsucht zu beenden, reißt sie ein immer tieferes Loch des Sehnens und uns Verzehrens nach diesem
ETWAS, für das wir nicht einmal einen Namen haben. Und darum erschafft der Schatten der Fantasie eine neue Welt, eine Gedankenwelt des Scheins und diese reißt uns von unserer ursprünglichen
und guten Absicht weg. Fantasie ist nicht Kreativität.
Warum?
Weil es ein Fühlen aus alten Zeiten ist, als Du noch Kind warst und nicht weise genug, zu verstehen, was geschieht und Du hast es für wahr genommen und in Deinem Verstehen interpretiert, um den Schmerz zu lindern, denn niemand sonst war da, Dich zu trösten, Dir zur Seite zu stehen und hat Dein Gefühl für wahr genommen und ernst und ihm seinen Raum gelassen. Vielleicht bist Du aufgefordert worden, Dich nicht so zu haben, dich nicht wieder so anzustellen. Es mal gut sein zu lassen, nicht so viel Aufhebens zu machen. Vielleicht musstest Du es wegdrücken? Vielleicht bist Du bestraft worden als Du es ausdrücktest, weil etwas daran nicht richtig war.
Wie dem auch sei oder war.
Jetzt hast Du den Raum. Vielleicht braucht es etwas Übung und Achtsamkeit Dir selbst gegenüber. Umarme Dein Sosein, Dein Dasein, Dein Fühlen, Dein Gespür.
Ehre Dich und Ehre Dein Leben, die Gnade, dass Du da bist.
Das wünsche ich Dir aus ganzem tiefem Herzen.
Deine Nana Mara
- Inspiratöse mit ein wenig Getöse -
Erneut EHRFURCHT und die DEMUT vorweg
Es ruft nach Vollendung mit der Ehrfurcht und die Demut versprach ich DIR. Nun steht da jetzt ein "N" und ist an der Reihe -
Na, was solls!!! - Ich gestehe:
Ich irrte gestern in meiner Schreibeslust und wähnte, heute sei das "D" an der Reihe.
Irren ist zutiefst menschlich und in dem Irrtum kannst Du oft etwas zutiefst Wahrhaftiges entdecken, wenn Du den Mut zur Demut besitzt. Demut braucht es immer dann, wenn Du heraus
gefordert bist, Dich
zu Deinen Irrtümern und Deinen Fehlern zu bekennen.
Und in mancher Situation weißt Du einfach nicht, wo der Fehler liegt. Eine Verbindung geht Dir verloren und Du weißt nicht warum oder Du ahnst es ein wenig, warum. Aber es ist eben nur ein
Ahnen, kein Wissen. Hinzu kommt, dass Der- oder Diejenige nicht bereit ist, das mit Dir zu teilen und das Ende gemeinsam vollenden. In Dir lebt jedoch der spürbar tiefe Wunsch, das abrupte Ende
zu verstehen. Mit einer gewissen Gewissheit, zu wissen, was geschah, was Du übersehen, nicht bemerkt hast, worin Dein Versagen, Dein Scheitern, Dein Fehler liegt. Du haderst, Du schaust, Du
versuchst zu erinnern. Da ist nichts, nichts wirklich Greifbares. Eine unbegreifliche, unfassbare Situation für Dich. Vielleicht verlierst Du tat-sächlich die Fassung, bekommst Dein Leben
nicht mehr in den Griff, verlierst den Halt. Dein Vorwärtsgehen ist beeinträchtigt. Der Schwung unbedarft voran zu schreiten, ging Dir verloren über Grübeln und Zweifeln. Der Sinn Deines Lebens
scheint verloren. Du hast alles gegeben an Gutem, was Du geben konntest. Doch jetzt? - Das. Jegliche Ehrfurcht vor Dir scheint verschwunden. Warum macht er oder sie das mit Dir??? Du hast mehr
Fragezeichen als Antworten. Du grübelst, Du zweifelst und derweil stirbt etwas in Dir. Die Hoffnung, dass es wieder gut wird, dass es jemals bereinigt ist und auch, dass Du in Frieden gehen
kannst von dieser Welt.
Was ich beschreibe, sind Situationen, wie sie Menschen erleben, die von einem Familienangehörigen, einem Partner/in, einem Freund/in abrupt und ohne Warnung "verlassen" wurden, wo der Kontakt abgebrochen und keine Erklärung für das Schweigen geliefert wurde.
Es ist, wie damals, als der Krieg die nächsten Angehörigen von ihren Familien schied, ohne dass ein Abschiedswort, eine Erklärung, ein letztes Adieu gesagt worden wäre. Die Eltern, die Geschwister damals wollten sie aufwachsen sehen, erleben wie sie sich entwickeln, wie sie heiraten, Kinder haben und sich darin die Freude ihres Lebens widerspiegelt und dieses lebendige Geschehen ihr Herz erfreut bis an ihr Lebensende, das der Eltern. Sie wollten, dass die Zukunft gut weiter geht und dann das: Krieg bricht schicksalhaft von Außen über sie herein, ist nicht verhinderbar - gefühlt. Plötzlich greift eine Macht auf Deine Kinder, Deine Partner, Deine Familie zu. Kein Naturereignis. Von Menschenhand initiiert und es wird verfügt über das Leben Deiner Lieben. In diesem gewaltsamen Akt des Krieges geht nicht die Menschlichkeit verloren, fängt nicht erst die Lüge an. Es zeigt sich etwas viel Elementareres: ein Mangel an Ehrfurcht. Ein nicht-vorhanden-sein an Ehrfurcht. Stattdessen wurde die Ehrfurcht der Gläubigen benutzt, um sie auf einen von Gott gewollten Krieg einzuschwören. Waren die Waffen erst einmal von den Vertretern Gottes, den Wissenden, gesegnet, die Angst vor einem teuflischen Feind zudem geschürt, so hatte man sie beim Kragen, die Ängstlichen, die abhängig Gemachten und an des Krieges Ende nahmen sie zu guter Letzt, alle selbst die Schuld auf sich, die hernach folgte. Doch die Gewissenlosen, sie zogen weiter ihre Fäden der Trennung und Spaltung.
Heute zeigt sich das Gesicht des Krieges auf eine andere, bisher nie dagewesene Weise. Der Krieg wird von Mal zu Mal sichtbarer in jedem einzelnen Individuum und verschwindet im
gleichen Zuge mehr und mehr von der Bildfläche als etwas staatlich Indoktrinäres. Wir bestimmen heute selbst - und nennen das Demokratie - wie wir leben wollen, was wir erleben wollen, wem wir
folgen, wen wir verraten, wem wir vertrauen, wen wir für gut, wen für böse halten, wen wir zum Feind machen und wen zum Freund. Das Gesicht des Krieges ist vielfältiger geworden, individueller,
selbst bestimmter. Doch diese Einfalt trügerischer Illusionen verkaufen wir uns selbst als Freiheit und als Frieden und als Gerechtigkeit. Wir erkennen die Fratze des Krieges nicht, weil sie in
neuem Gewande, gut verhüllt daher kommt. Der Krieg beginnt in uns, dann erst wird er im Außen sichtbar. Auch das wird spürbar sichtbar. Wir leben nicht mehr außerhalb von etwas und wir können die
Distanz nicht länger aufrecht erhalten. Sie ist eine Lüge.
In jedem von uns lebt der Krieg. Deshalb erleben wir Krieg. In uns lebt Trennung und wir erleben Trennung und STOPP!! - ehe jemand auf die vermessene Idee kommt, hier mit Schuld zu
hantieren. Das Handwerkszeug der Schuld möchte ich gleich zur Seite legen. Diese Idee des Schuldhabens ist eines der machtvollsten Werkzeuge der Manipulation.
Und wieder müssen wir eine unsere alten Annahmen über die Welt, wie sie scheint, über Bord werfen.
Dass wir all dies in uns tragen und er-leben, ist unserer kollektiven DNA geschuldet. Wir können, wie es ein Sprichwort sagt, nicht aus unserer Haut. In uns webt und lebt die sakrale Wunde und
zieht zu uns, was von uns erlebt und durchlebt werden will. Wir sind Bewusstseinswesen. Wir können uns unserer selbst gewahr werden. Das ist die gute Botschaft in allem. Gelingt es uns, das Feld
der Angst zu verlassen, das Feld, in dem wir uns als Opfer der Umstände betrachten, gelingt es uns, wahre Einflussnahme auf unser eigenes Leben und das Leben der Menschen in der Welt zu
nehmen.
Wir können dann in uns etwas Wesentliches verändern, in uns den Frieden erschaffen, nach dem unser Herz sich sehnt und wie wir ihn im Außen erfahren möchten. Und von da aus können wir unser Feld des eigens erlebten Friedens in die Welt hineinweiten.
Dafür braucht es Demut. Für alles braucht es im Grunde Demut. Die Demut, das zu akzeptieren, was sich in Deinem Leben zeigt. Die Demut, Dich dem Leben voll und ganz hinzugeben, ohne wenn und
Aber. Die Demut, der Ehrfurcht vor jedem Geschöpf den Vorrang zu lassen, vor allem anderen, auch, vor Dir selbst. Ehrfurcht gepaart mit Demut lässt uns auf die Knie sinken vor der
Göttlichkeit des Lebens, der Schöpfung selbst. Kannst Du das?
In diesem Sinne verabschiede ich mich von Dir
in aller Demut und in Ehrfurcht vor Deinem göttlichen Wesen.
Deine Nana Mara Susanne
Ich freue mich - wie immer - über einen/Deinen Kommentar, Deine Fragen, Deine Sichtweise.
Lass mich wissen, ob Dich ein "tiefer tauchen" in das Thema der abrupten Trennung innerhalb von Familien interessiert.
Ich begrüße Dich von ganzem Herzen
am 2. ADVENT, dem 4. Dezember.
Wie kann aus all dem Dunkel, sich Licht erheben? Wie kann ich, die ich Dir versprach, Licht zu schenken, dabei so viel im Dunkel wühlen? Nun - das ist meine Sicht, meine Geschichte dazu.
Meine These: Elend erfahren wir Menschen
so lange in dieser Welt, bis es uns möglich ist, in lebendiger Ehrfurcht zu leben.
Sie ist immer noch da und allgegenwärtig in unserem erLeben, die Angst.
Noch leben und erleben wir vieles aus der Ebene der Schatten heraus, die unser Licht auf uns selbst wirft.
Was wir schauen, blicken wir auf die Erde, auf der wir leben und erleben, das ist eine Welt der Schatten. Hier herrscht die Frequenz der Angst. Dieser Blick verschleiert das Licht in uns,
negiert und verdeckt uns selbst, unseren Genius, der gefüllt ist mit Gaben und Talenten, die uns anziehend machen, aber nicht nur das. Diese Gaben und Talente sind uns
zugeeignet, damit wir sie in die Welt hineingeben. Dieses Geben nimmt, so es aus der Liebe, der Freude heraus geschieht, die gefühlte Last von uns und in dieser entstandenen Leere,
entsteht der Raum, der uns wahrlich erfüllt. So weit, so gut.
Das ist einfach zu verstehen. Die meisten von uns haben das verstanden und DOCH: fühlst Du es auch? Kannst Du DAS in Dir spüren? Immer? - Jeder von uns kennt die Momente des
Zweifelns, wenn die Verbindung zu uns selbst abbricht und wir mit unseren Zweifeln verbunden sind. Das Zweifeln ist etwas Mentales. Und dem Mentalen liegt das Emotionale zu Grunde. Du kannst
nur zweifeln auf der Grundlage gefühlter Emotionen. Dem Zweifel liegt die Emotion der Angst zugrunde. Alles Zweifeln basiert also immer auf Angst. Zweifeln hält Dich auf, weil
Angst ausbremsend agiert. Zorn agiert sich in gerichtetem, vielfältigem Tun aus. Angst jedoch hält nur zwei Wege offen. Er lässt flüchten oder zur Salzsäure erstarren.
Vielleicht erinnerst Du Dich an die Geschichte aus der Bibel von Sodom und Gomorrha, da Lot mit den Seinen von Gott geführt, die Stadt verließ und sich retten konnte. Es gab
jedoch ein Gebot, sich beim Weggang, der Flucht, nicht umzuschauen. Lots Frau tat dies und erstarrte in jenem Moment des sich Umdrehens zur Salzsäule.
Eine Entscheidung anzuzweifeln, macht genau dies: sie lässt Dich erstarren oder planlos irgendwo hinlaufen. Du bist nicht bei Dir, schaust Du zurück. Die Angst ist dann bei Dir und hat Besitz von Dir ergriffen. Sie übernimmt immer dann das Regiment, weichst Du Dir selbst von der Seite und der in Dir rufenden "göttlichen" Stimme. Die, die Dich kennt und um Dich weiß. Das Licht, das Göttliche ist in Dir und lebt und webt in Dir. Ihren Weisungen zu gehorchen ist das äußerste Gebot für Dich. Es gibt nichts, was darüber stünde oder jenseits davon. Und das ist nicht Außen, nicht jenseits von Dir, was Dir zur Seite stehen könnte. Es ist immer inwendig.
Aus Dir selbst kann kein Elend erwachsen. Doch Du kannst diese Angst, die Dich umgibt zu Dir nehmen und an Deine Stelle setzen und sie wird Schatten kreieren, weil diese dunklen Energien, mit niedrig schwingender Energie, wie beispielsweise, die Angst, Dein Licht verdunkeln können. Auch Zorn, Ärger, Wut und Schmerzvolles kommen nur aus dem Außen zu Dir. All dies sind gesammelte Kreationen der gesamten Menschheit, der derzeitigen und der gewesenen, die in den Sphären um uns existieren und sich mehren durch das Erleben und die gesammelten Erfahrungen der Menschheit. Diese nicht zu berühren, ist die Herausforderung unseres Lebens.
Doch wie können diese Energien zu uns kommen? Weshalb greifen wir nach ihnen und machen sie uns zu eigen, zu unserem Erleben?
Das ist nur zu verstehen, wenn wir alle Annahmen, die wir über unser Leben gehört und als Wahrheit verinnerlicht haben, zurücknehmen. Über die Jahrtausende - und ich kann nur
über Mitteleuropa und die so genannte westliche Welt sprechen, in der das religiöse Christentum seine Wirkung entfaltete - lebten wir in der Annahme, dass der Mensch ein Sünder sei und als Sünder
geboren würde. Er im Grunde seines Wesens schlecht und voller Sünden ist. Er müsse erzogen werden, sich selbst kasteien und Sühne tun und das, was ihn ausmacht, mit Scham bedecken. Diese
Annahmen wurden den Menschen von andren Menschen eingebläut und das zu glauben, wenn nötig, mit Gewalt durchgesetzt, kurz: es wurde auf der Basis von Angst eingepflanzt. Der Menschen Denken,
Worte und seine Werke wurden von einigen, wenigen Menschen kontrolliert. Um die Wirksamkeit zu verstärken, wurde nicht nur mit dem Ende seines Lebens gedroht, was zu einer Erleichterung hätte
führen können, sich des elendiglichen Lebens entziehen zu können, in etwas was keine Angst, keinen Schmerz, keine Sorgen mehr fühlen ließe, sondern Stille und Ruhe.
Doch nein, auch diesem Weg, das Ende des irdischen Erlebens und was der Menschen Seele danach erwarten würde, musste mit einer Lüge von drohendem Grauen genommen werden,
dass nach dem irdischen Leben, das große Gericht Gottes den Menschen erwarte und dann sein unumstößliches Urteil, die einen in die Hölle, die andern in den Himmel entsenden würde. Es gab kein
Entrinnen aus dem elendigen Elend. als wenn das nicht schlimm genug gewesen wäre, wurde dem Menschen auch noch seine natürliche Ehrfurcht vor der Schöpfung und dem göttlichen Geist genommen.
Diese Ehre zu empfinden, die in aller Schöpfung eingebunden ist, wurde die Furcht hinzugegeben, die Angst. Im deutschen Wort der EHRFURCHT ist sie hörbar eingebunden. Ehre und Furcht sind
aneinander geknüpft. Ehrerbietung, Verehrung wird es im Englischen mit reverence ausgedrückt. Nähmen wir Furcht im Sinne von Respekt, der aus frohem, liebendem Herzen kommt, könnten wir dabei
getrost bleiben.
Über die Jahrtausende gingen die Menschen davon aus, dass Angst zum Leben dazu gehört und gewollt ist. Dabei wurde lediglich der Blick der Menschen auf die Angst ausgerichtet.
Doch, wie kann das geschehen? ...
Liebe, bleib neugierig.
Morgen erzähle ich weiter und nehme Dich weiter mit zur Ehrfurcht und zur Demut.
Hab noch einen wundervollen 2. Advent.
Du liest mich.
Lass Dein Licht weiterhin scheinen. Dunkelheit gibt es genug.
Deine Nana Mara Susanne
PS: Heute zum 2. Adventssonntag gibt es das "Malen in den Rauh.Nächten" noch einmal zum
special Preis. Melde Dich gern bei mir. Fragen beantworte ich auch gern dazu.
3. Türchen - L wie Lieben, Leben, Lösen
Worüber sollte ich wohl schreiben, wenn nicht über die LIEBE?
Liebe ist der Stoff aus dem wir alle gemacht sind. Ich weiß nichts über die Liebe zwischen Deinen Eltern.
Bei meinen Eltern habe ich oft gezweifelt, ob sie sich wirklich lieben. Erst später im Leben erkannte ich, dass
sie ihre Art hatten, ihre Liebe zueinander auszudrücken, die mit der meinigen Art nicht viel gemein hatte.
Meine Eltern sind im Krieg aufgewachsen.
Meine Mutter lernte ihren Vater nicht kennen, weil der zu ihrer Geburt - wie angekündigt: "Wenn es ein Mädchen wird, gehe ich", seine Frau, meine Großmutter und die kleine Familie verließ.
Aus den Erzählungen meiner Mutter entnahm ich dennoch, dass meine Großmutter irgendwie auch froh darüber war, dass er ging, wenngleich sie die alleinige Fürsorge für meinen damals 13- jährigen
Onkel und meine Mutter sicherlich sehr heraus forderte. Doch meine Großmutter besaß Geschäftssinn und hatte ein großes kreatives Potenzial. -
Mein Vater hingegen wuchs mit zwei wesentlich älteren Schwestern auf, einem Zwillingsbruder und einem Nesthäkchenbruder, meinem späteren, überaus lustigen Onkel. Mein Großvater war vom Wehrdienst
befreit, weil er sein rechtes Auge bereits im Krieg zuvor verloren hatte. Für seine Familie war dieser Umstand dann ein Glück. Jedoch der ältere Bruder meines Vaters kam 17-jährig in den
Bombennächten von Dresden um. -
Aus der Geschichte meiner Eltern kann man ablesen, dass man nie weiß, ob etwas Glück oder Unglück ist, denn Glück kann sich in Unglück und Unglück in Glück wandeln.
Was meine Eltern gleichsam erlebten in ihrer Kindheit, war, dass sie durch ihre Eltern nie Schläge erfuhren.
Die Liebe drückten meine Großeltern unterschiedlich aus. In meines Vaters Familie sagte man sich liebevolle Worte, umarmte sich, gab sich Küsse, Meine Mutter hingegen erfuhr eine streichelnde
Hand nur, wenn sie krank war. Doch auf ihren Geschäftswegen nahm meine Großmutter sie fest an ihrer Hand mit. Meine Mutter litt auch nie an Hunger, den ganzen Krieg hindurch nicht und
auch nicht in der Zeit danach. Wie gesagt, meine Großmutter besaß einen außergewöhnlichen Sinn fürs Geschäfte machen - auf ehrliche Weise, das mag ich hinzufügen. Mein Vater erfuhr auf der
Flucht, dass es sich ausgesprochen gut machte, wenn er mit seinem Zwillingsbruder an den Höfen um Essen betteln ging. Die grundlegenden Besorgungen machten in den Nachkriegstagen immer die
Zwillinge. Du siehst, die Liebe kann sich sehr unterschiedlich ausdrücken und dann in den Zeiten - wenn sich die Angst zwischen die Liebe schiebt - dann können Eltern ihre Kinder nicht
wirklich schützen vor Erfahrungen, die sie überfordern oder sie lässt Erfahrungen verhindern, die ihre Kinder stärken könnten.
Wir sind die, die wir durch unsere Biografie geworden sind und doch sind wir aus Liebe gemacht und haben unseren ganz eigenen Ausdruck von Liebe. Meine Eltern haben ihr Bestes weiter gegeben von all dem Besten, dass sie erfahren haben und doch konnten auch sie mich vor einigen Erfahrungen nicht beschützen, weil ihre Angst sich vor die Liebe schob.
Und so geben wir einmal weiter, was wir weiter geben wollen und wir geben ebenso weiter, was wir lieber nicht weiter gegeben hätten, wenn wir nur gekonnt hätten. Und doch haben wir jederzeit das Recht und die Möglichkeit, uns damit auszusöhnen und denen die Hand zur Versöhnung zu reichen, die das Feld der Angst nicht wagen, zu verlassen.
Sich zu lösen, was einen lange begleitet hat, es zu lassen, das ist oft sehr viel schwerer als wir gemeinhin denken und es ist auch für
jeden etwas anderes schwer. Auch das Schlimme zu verlassen, schlechte Gewohnheiten zum Beispiel, das kann schwer fallen.
Vor jedem Seinlassen und sich lösen, steht immer die Versöhnung. Die Versöhnung mit dem, was ist, mit dem was war und, dass es so ist
wie es nun einmal ist. Dann erst kann die Liebe sich auch
da breit machen und wirken und das Leben, die Lebendigkeit kehrt dorthin zurück.
Die meisten meiner Blog-Leser/innen haben das Glück, nach diesem unsäglichen und prägenden Krieg aufgewachsen zu sein - einige Lesende
haben den Krieg jedoch noch mit erlebt.
Wir, die wir in äußerem Frieden aufgewachsen sind, uns ist es gegeben, das Feld der inneren Kriege leichter verlassen zu können. Und wir müssen es tun, denn wir sind in die Folgen des von
unseren Eltern erlebten Krieges emotional eingebunden (gewesen). In unserem Inneren tobt er weiter, der Krieg. Wir zerstören oft das Feld der Liebe in unserem familiären Feld, in unseren
Partnerschaften, in uns selbst und erleben diese Zerstörung auch im beruflichen Feld. Für manche ist es wie verhext, dass sich manche Lebensfelder einfach nicht auf Glücklichsein, Freude
erleben und Zufriedenheit weiten lassen.
Wir erleben gerade sehr deutlich, wie Angst sich ausbreiteten kann, um sich greift und alles in Bann hält und wie sich in diesem Feld der
Angst und des mit ihr erscheinenden Zweifels, die Lüge sich eine Schneise bricht. Wir wissen nicht mehr was und wem wir glauben und trauen können.
Die Geister dieses fast über 70 Jahre her seienden Krieges scheinen uns wieder einzuholen. Wir merken erstmalig, wie wenig Vertrauen wir in uns selbst und in unsere Wahrnehmung
haben,
bzw. wo unsere persönliche Falle diesbezüglich liegt. Und das ist gut so! Weil wir hier und jetzt damit beginnen können, uns mit uns selbst auszusöhnen und völlig neue Entscheidungen für unser
Leben treffen können und müssen, soll die Liebe den ganzen Raum unseres Lebens wieder betreten dürfen und in uns wirken.
Ich wünsche Dir einen friedvollen und versöhnlichen 3. Dezember:
Was in Dir sehnt sich zutiefst nach Frieden?
Womit magst Du Dich gern aussöhnen?
Hinterlasse mir dazu gern 1 Kommentar.
Ich freue mich darauf
Susanne alias Nana Mara
'
PS: Im Advent 2017 schrieb ich schon einmal kurze Texte als AdventsKalender. Diesmal habe ich den Text von 2017 ( von vor 5 Jahren!!) komplett und unverändert übernommen, so, wie ich ihn damals schrieb und war hoch erschrocken beim Durchlesen, wie aktuell er ist.
ABENTEUER - Dein 2. Türchen
Ich habe Dir versprochen heute über das Abenteuer zu schreiben, das Abenteuer des Lebens. Deine Reise. Da im Wort ABENTEUER rasch auch das darin enthaltene Wort 'teuer' zu
erkennen ist, machte ich mich auf die Suche nach dem Ursprung des Wortes "teuer" - ursprünglich im Althochdeutschen, wo es noch "tiuri" hieß , hatte es folgende Bedeutungen:
wertvoll, kostbar, lieb, wert, hochgeschätzt.
Hui, bekommst Du auch Schmappatmung, weil ... ?
Das hat ja, sobald Du am Ende das Wort hochgeschätzt liest, so gar nichts mit Dingen zu tun, mit Wertgegenständen oder
dergleichen. Und
vielleicht erinnert sich die Eine oder der Andere daran, dass man früher den Begriff 'meine Teure' oder meine 'Teuerste' als Anrede benutzte, um damit seiner
Wertschätzung für den/diejenige/n Ausdruck zu verleihen.
Wo ist das geblieben, dass das, was einem 'lieb und teuer' ist in Bezug zu Personen benannt ist.
In den Märchen treffen wir noch auf diese Umschreibungen. Doch in unserem Alltag kämen wir uns da, glaube ich, etwas altmodisch und wie 'von gestern' vor.
Und nun schleicht sich gleich der Schalk in meinem Nacken dazwischen mit einer be.merk.ensWerten Überlegung - Würde uns diese Art des Begegnens und des Anredens vielleicht weiter
bringen im Miteinander und in der Wertschätzung füreinander, als das neuerdings verlangte, geforderte und teilwiese durchgedrückte Gender*sternchen, die Doppelpunkt:lücke, in der nach Luft
geschnappt wird, um deutlich zu machen: ich bin aufgeklärt, ich stehe ein für
unsere Gleichstellung aller Unterschiedlichkeiten in den diversen Menschen?
Ha, das klingt jetzt Abenteuer!!! Da hüpft mir das Herz!
Mein Abenteuer ist der Mensch in seiner Diversität - also in seiner Unterschiedlichkeit. Und ich liebe es ebenso, Worten nachzuspüren, sie in der Tiefe zu erforschen und mit
ihnen zu spielen.
Wie mit den Menschen auch und dabei, ihr in Beziehung sein, zu ent.decken. Das mit den Menschen spielen, ist nicht das, wonach es klingt - dieses Spielen ist ein Miteinander im spielerischen
ent.decken und auf.decken der Mysterien ihres Lebens und was in ihrem Leben geschieht, was sie in ihrem Leben vermissen, wonach sie sich sehnen und was sie erfüllt.
Und gleich fahre ich damit fort, dem Sinn eines weiteren Wortes auf den Grund zu fühlen.
Divers - divers kommt vom lateinischen: diverte - auseinandergehen, trennen. Aber auch von Unterschiedlichkeit und Verschiedenheit. Da sind wir also gelandet in dem, was uns am
schmerzvollsten begegnet im Leben und woran wir immer wieder auch leiden. Trennung.
Die Genderdebatte stößt zunächst auf Widerspruch und ZuSTIMMung, auf Ablehnung und BefürWORTung. Diese Debatte macht nun zweierlei: sie trennt und sie eint - sowohl Männlein als auch
Weiblein und all jene, die sich nicht über ein klares Geschlecht definieren können. Das Paradoxe in der Welt der Dualität tritt ein und auf den Plan - gewollt oder nicht gewollt. Das was Einen
sollte, was ausgleichen sollte - es teilt nun auch und trennt und sortiert unleugbar um. FAKT. Kurz zur Geschichte der Geschlechter:
Der Umgang mit jenen Menschen, die sich über ein Geschlecht nicht zuordnen ließen, war von Kultur zu Kultur unterschiedlich, von Epoche zu Epoche ebenso. Heute ist das Bestreben, das was einst
schmerzlich die heutige Kultur geprägt hat, die unterschiedliche Behandlung von Männern und Frauen, wieder auszugleichen und auch jene mit einzubinden, die sich, zumindest sexuell, nicht
zuordnen lassen und die, so das Machtgefüge bedrohten. Es sein denn, man setzte sie noch eine Stufe unter das Weibliche und weil man ihrer nicht bedurfte - als "Abschaum" abstempelte, ein Werk
des Teufels. Doch das Patriarchat, mit seiner Machtstruktur, das Männliche zu erhöhen und das Weibliche zu erniedrigen, ist an seinem Ende angekommen. "Teile und herrsche" ist kein
wirksames, die Zukunft bestimmendes Motto mehr. Welch' ein Abenteuer für uns heute, die wir diese Wende 2.0 erleben dürfen, behaupte ich.
Etwas Neues bricht sich Bahn und treibt dennoch auf sehr unterschiedliche Art und Weise seine Blüten, wie bisher auch. Und ist dabei nur zu oft noch in seiner
Umsetzung den alten Werten des Patriarchats verhaftet, dem System der Dualität, des Vergleichens, des Trennens, des auseinander Dividierens in die: "Guten" und die "Schlechten",
die ewig Gestrigen und die Modernen. Wie auch, sollte dies so rasch gelingen. Es liegt uns im Blute, ist uns in die Knochen gefahren, das alte system, aus dem wir hervorgegangen sind, mit
denen wir verbunden sind. Das legt man nicht so einfach ab wie seine Kleidung. Etwas gleich-gültig zu nehmen und gleich-gültig zu lassen, gelingt uns noch nicht wirklich. Abstand vom Beurteilen
und Verurteilen zu nehmen, in Kategorien einzuteilen, zu gebieten und zu verbieten - darin sind wir fast allesamt noch blutige Anfänger bis auf minimal wenige Ausnahmen.
So weit so gut. Doch was ist nun mit dem Abenteuer??? -
Okay. Genug abgeschwiffen und vorgegriffen!
Mit der Thematik "Abenteuer" - vom Lateinischen advenire - Ankommen und adventus - der Ankunft entlehnt, sind wir dann einmal in der Zeit des Advent angekommen.
Hast Du das vermutet, dass diese Zeit, auf der die christliche Tradition des Advent basiert, gleichbedeutend
mit dem Worte Abenteuer ist? Nun, im englischen 'adventure' kann man die Herkunft noch ablesen. Ich war ebenso verblüfft.
Das Abenteuer wird jenen zugeschrieben, die sich jenseits des mainstreams bewegen, die sich außerhalb der Norm stellen, um etwas zu entdecken, zu bewegen, zu erforschen, was es so noch nie gab.
Jesus war, so gesehen, ein Abenteurer, denn er tat genau dies, sich jenseits von Gut und Böse zu stellen UND er widmete sich auf seiner Lebensreise all jenen Menschen, die ausgestoßen
waren, am Rande der Gesellschaft lebten, anders waren, sich nicht in die Herrschaftsstrukturen einbinden ließen. Ihnen gab er die Hand, ihnen widmete er sich, rückte sie ins rechte Licht, um
aufzuzeigen, dass Gott alle Menschen liebt die auf der Erde wandeln. alle, jeden. Keiner, der Außen vor blieb. Er kam für Alle und wandte sich jedem zu und wies niemanden ab.
Er kam, um auf den Frieden zwischen Gott und den Menschen zu verweisen und damit wir Frieden schließen können mit dem was und wie es ist. Das war sein Blickwinkel, sein Fokus bei allem, was er
sagte und tat.
Auf dieser Reise, diesem Abenteuer - befindet sich die Menschheit nicht erst seit Jesus die 'Bühne des Lebens' betrat. Dies ist schon immer die AbenteuerReise unseres Menschseins, sich weiter zu entwickeln, zu erwachsen und zu erwachen. In uns treiben zwei Kräfte dies an, die Begierde und die Sehnsucht nach dem "Paradies" - wo alles Eins ist - kein Leiden müssen und keine Schmerzen. Heute erleben wir auf unserer Lebensreise weitaus mehr Formen, des "Anderseins", des Lebens am Rande der Norm oder ein neben dem mainstream zu agieren. Schmerzen und Leiden gehören immer noch in unser Leben. Krieg ebenso.
Doch, wo beginnt das Abenteuer? Wohin führt das Abenteuer?
Das Abenteuer ist immer eine Art Helden-Reise, eine Reise, bei der Hindernisse, Undenkbares oder für unmöglich Gehaltenes, von uns überwunden werden muss, um das zu entdecken, wonach unser Sehnen
sich sehnt. Das kann und ist für Jede/n etwas anderes, unterschiedliches.
Doch wenn man jede der Sehnsüchte hinterfragt und hinterfragt, tiefer und tiefer und jede Schicht des sich Sehnens löst und erfasst, was sich hinter der erfüllten Sehnsucht, neu ins Feld des
Sehnens rückt, so ist die schlussendliche Antwort immer eine dieser drei:
Frieden,
Liebe,
Stille/Ruhe.
Aus die Maus.
Ich habe keine Ahnung, was für Dich in Deinem Leben Dein größtes Abenteuer ist. Was die AbenteuerLust in Dir weckt. Ich freute mich jedoch, wenn Du das mit mir im Kommentar
oder
gern in einer persönlichen EMail teilst. Wie gesagt, meine Abenteuerlust ist geweckt, wenn es
um Menschen geht und ihre Geschichte und ihr SoSein, ihr persönlicher Ausdruck, mit dem sie
die Welt bereichern.
Ich freue mich, von Dir zu lesen oder zu hören.
Schön, das es Dich gibt.
Nana Mara Susanne
PS: für jede/n Kommentierenden gibt es eine kleine Überraschung.
Das M Dir zum Beginn.
Jeden Tag fügt sich nun - 24 Tage lang - ein Buchstabe hinzu ...
Je stärker die Dunkelheit im Außen, umso mehr brauchst Du Licht in Deinem HERZEN.
Das ist in diesem Advent mein Sinnen und Streben, Dein Herz mit Licht zu füllen und was bisher im Dunkel liegt, ins Licht zu
bringen.
Das M für den Beginn finde ich passend:
Mama - die Mutter beginnt mit diesem Buchstaben und die Mutter ist der irdische Anfang für unser Leben. Ihre Fürsorge, die uns wie von Zauberhand durch ihren Leib gegeben ist, für den sie
ihre Leibeskräfte zur Verfügung stellt, sie ist ausschlaggebend, dass wir mit einem Leib auf der Erde landen können und uns wachsend auf und mit ihr erfahren.
Zunächst erfahren wir uns im "mütterlichen Kosmos". Er ist eine Zwischenstation für unsere Seele, ehe wir mit einem für uns perfekten Körper in die Welt hinein geboren werden.
Die Mutter - der einst mütterliche Kosmos - begleitet uns ein Leben lang, solange sie lebt und für Viele noch darüber hinaus. Mit ihr identifizieren wir uns in
Verbundenheit oder auch in Ablehnung. Beides kann sein. Selten ist es Gleichgültigkeit zu ihr hin. All dies kann eine Mutter auch zu ihren Kindern hin empfinden. Verbundenheit, Ablehnung
oder Gleichgültigkeit.
Unsere Mutter ist wie ein Urgrund unseres irdischen Daseins. In höchster Not und Bedrängnis, rufen die meisten Menschen unwillkürlich nach ihrer Mutter. Eine tiefe
Sehnsucht, die mit unserer Mutter gekoppelt zu sein scheint, wirkt in uns. Es ist die Sehnsucht nach Vollkommenheit, nach Einheit, Geborgensein, in die Liebe der Mutter eingehüllt zu sein,
wissend, dass uns nichts passieren kann, spürend, dass das Paradies uns schützt, hegt und umsorgt und liebt.
Doch nun sind wir bereits diesem mütterlichen Kosmos, wo nichts uns Sorgen oder Kummer
bereitet hat, entwachsen. Die Geburt war und ist das erste einschneidende Erlebnis der Trennung, des Weggenommen
seins, der Spaltung, die ein Mensch erfährt. Dies ist die sakrale Wunde, die uns zur Zeugung eingewebt ist und in der Geburt elementar erfahren wird. Die
Gegensätze am Beginn unseres Lebens könnten tiefer nicht sein. Aus dunkel, warm, satt, umhüllt wird von einem Augenblick zum nächsten: grelles Licht, kalt, hungrig, von kalten Händen empfangen
und oft, von der Mutter entfernt, weggelegt.
Keine Geburt ohne Trennung. Die ganze Palette des getrennt Werdens ist in dem Prozess der Geburt enthalten bis hin zur Trennung durch Tod. So
gesehen ist dies eine erste Gratwanderung, ein erstes Zweifeln, beide Seiten sind möglich. Die Dualität des irdischen Lebens heißt uns in diesem Prozess willkommen und wir erleben nach ihr unsere
Mutter das erste Mal getrennt von uns selbst und von Außen. Ihr Wesen, ihre Art zu sein, hat sich bisher markant inwendig in uns eingeschrieben und wir uns in sie.
Diese, oben benannte sakrale Wunde wird uns immer wieder Erfahrungen machen lassen, die mit (schmerzlicher) Trennung, mit Ausgegrenzt sein, Spaltung
in uns selbst = Zwiespalt und Spaltung von anderen = Abbrüchen und Einbrüchen, mit Erfolgen und Scheitern begleitend konfrontieren wird. Die sakrale Wunde lässt uns diese Gefühle des
Getrenntseins erleben und erfahren. Doch zeitgleich, und das ist die gute Nachricht dabei: ist diese Wunde der starke Motor für unser individuelles, aber auch kollektives Wachstum.
Diese tiefe Sehnsucht nach dem Einssein, die sich durchaus auch in einer Todessehnsucht ausdrücken kann, sie ist der Impuls, der diesen Motor anspringen lässt auf unserer Suche nach
Vollkommenheit, nach Geborgensein, nach einhüllendem Licht und liebevoller Wärme. Diese Suche ist eine Suche, die nicht im äußeren Leben gefunden werden kann. Sie ist der Heilige Gral, der tief
in uns selbst verborgen ist. Ihn zu finden, braucht den inneren und äußeren Frieden. Es gibt im Außen keinen Frieden, solange er nicht in jedem von uns im Inneren besiegelt ist. Keine
Friedenskonferenz der Welt kann diesen Frieden bewirken, solange der Zweifel in jedem einzelnen nicht zur Ruhe gekommen ist.
In unserem Leben erfahren wir wieder und wieder eine Neugeburt unseres Selbst. Wir erwachsen permanent. Das ist das eigentliche Abenteuer des irdischen Lebens und es startet,
wenn wir das erste Mal unsere in uns eingewebte sakrale Wunde erleben, wenn unser Leib den Leib unserer Mutter verlässt. Am Beginn steht das M. Das M wie Mutter, wie Mama.
Mit ihr beginnt unser irdisches, unser magisches Abenteuer, getrieben vom Motor der sakralen Wunde und dem Impuls, den unsere Sehnsucht nach absolutem Frieden,
nach bedingungsloser Liebe, nach der Stille des Seins, setzt.
Doch vom Abenteuer erzähle ich Dir morgen.
Freue Dich darauf und hab bis dahin einen licht- und freudvollen Tag
Hinterlasse mir gern einen Kommentar.
Eine kleine Überraschung erwartet Dich dann von mir.
Nana Mara Susanne
Niemand will gern eine Streberin "geschimpft" sein - niemand hat je das Bestreben, eine Streberin zu sein.
Ein übler Ruf in der Schulzeit. Oft verfehmt von genau Jenen, die später die große Karriereleiter hinauffallen und damit oder dadurch (?) immensen Erfolg
haben.
Doch was passiert eigentlich mit den Klassenstrebern, den offen entlarvten und den verdeckt arbeitenden? -
Bekennende Streberin zu werden, kann auf jeden Fall aus der Falle des Leistungsgedankens
- eines Strebers eigen, wieder heraus helfen und: Kunst machen, ist auch sehr hilfreich dabei.
Ich gehöre zu den verdeckt arbeitenden Streberinnen.
Die meisten meiner einstigen Klassenkameraden haben es mir nicht übel genommen, zu streben. Ich war anerkannt darin anders zu sein.
Auf irgendeine Weise - die mir damals nicht bewusst war, dass sie Gold wert ist, gelang es mir
mit meiner sozialen Ader und dem Bedürfnis, niemanden auszugrenzen, mich vor dem Ruf einer Streberin zu bewahren.
Doch was gut war für alle anderen um mich her, dass war im Grunde schlimm für mich selbst.
Ich kam in meinem Leben nicht wirklich vor, so sehr war ich bemüht in meinem unerkannten Streben nach Anerkennung. Es war ja immer mit eingebunden in all meinem Tun. Sehr mühsam, das Ganze.
Ich machte die Erfahrung, dass Leistung zum Gesehen sein führte. Wir alle wollen ja gesehen sein vom anderen, bemerkt im Miteinander, um sich verbunden fühlen zu können. erst geschieht es, wenn
Du Kind bist und das Glück hast, dass Deine Eltern Dich sehen, aus einer Unschuld heraus und es hat keine fatale Auswirkung.
Doch dann kommt die Schule, die bewertet, was Du tust, die annimmt oder ablehnt, die hervorhebt oder herabsetzt, die lobt oder die tadelt und die Nummern verteilt, die
Dir suggerieren: Aus Dir wird einmal was Gescheites! - Du wirst es weit bringen im Rahmen der Gesellschaft. Oder sie drücken Dir das Gegenteil davon auf, wie einen Stempel. Auf die Stirn steht es
Dir dann geschrieben: Looser! Versager! Tun-Nicht-Gut! Bösewicht! Krimineller! Aussteiger! Rebell! - Okay, dass das im wohlmeinenden Rahmen der Gesellschaft abzulaufen hat, das sagt Dir
niemand. Sie sagen Dir: Du hast die Freiheit, zu wählen. Doch das normativ hat dich schon geprägt, seinen Stempel gezückt und Dir aufgedrückt und Du trägst ihn, stolz oder beschämt. Deine Persona
ist geboren und Du, du bist versteckt, gestorben der Teil, der Dich wahrhaft ausmacht. Du wirst Überlebende, Funktionierende, Rebellin ... - Du hast die Wahl, die Freiheit zu wählen, die ICH (wer
auch immer das ist!!) für Dich vorher bestimme!
Du glaubst, es wäre die Realität, auf die Du vorbereitet wirst.
Doch dann kommt das Leben dazu. Du verlässt die Schule und wähnst Dich frei. Endlich hast Du sie hinter Dir, die Schule und nun? -
Wenn Du einigermaßen wirklich klug bist, merkst Du, etwas stimmt nicht. Da klafft etwas auseinander, zwischen dem was Dir versprochen und prophezeit wurde und dem, was Realität
wird bei Dir selbst im Leben und bei den anderen Freien.
Wenn es Dir gelingt, Dich der erlebten Realität zu stellen, sie und Dich zu erforschen und was denn nun stimmt und was nicht und wenn es Dir weiterhin gelingt, dass Du dem
auf die Spur kommst, was wirklich ist, dann hast Du Glück. Was nicht heißt, dass Du fortan und ununterbrochen glücklich bist. Doch Stück für Stück eroberst Du Dich auf diese Weise, ganz weise
selbst zurück, die Du Dir verloren gegangen bist auf dem geScheiterthaufen der wohldosierten und vorgegebenen Freiheit, die Du leider nicht frei gewählt hast.
Mir selbst hat die Kunst, das Malen, das Kreieren, das Gestalten, das Schöpferische dabei gute Dienste geleistet, diesen Weg des forschen Erforschens zu gehen. Doch erst von dem Augenblick an,
als ich jenseits der Anerkennung und Bewertung durch Andere erkannte und benannte:
Ich bin eine Künstlerin!
Von da an konnte die bisher in mir verdeckt arbeitende - weil als verpönt be- und verurteilte - Streberin, sich ungeniert sehen lassen und streben und streben: Nach ihrem lebendigen
Selbst.
Du und ich - wir brauchen die Streberin, denn sie allein verfügt über die Freiheit und das Potenzial für wahre Entfaltung und Entwicklung.
Also habe ich Dir heute ein Erleben mitgebracht, dass das Streberinsein, einmal etwas anders beleuchtet - von der Kunst her und von dem Gedanken her, Frieden mit mir selbst zu
schließen
und mit meinem SoSein. Mich aus meinen alten, mir aufoktruierten Grenzen heraus zu bewegen, hat mir dabei sehr geholfen.
Gleich geht's los mit der Geschichte.
Freue Dich an meiner Freude!
Ich muss tun.
Ich bin
eine Streberin.
Das Bestreben
meiner Streberin
ist es,
nach etwas
zu streben.
Weiter. Weiter.
Höher. Höher.
Mehr. Mehr.
Und vor allem:
Besser als der Rest der Welt.
Genau!
Also gehe ich heute mit Dir ans Meer.
Kaum bin ich dort angekommen mitsamt meinem Mann - so ungefähr um 10 Uhr morgens., da trennen sich
auch schon unsere Wege. Obwohl wir eben noch vorhatten zu zweit am Fluss entlang zu schlendern, der vor dem Meer eine Biege macht.
Aber da lagen sie:
allerschönste Muscheln, größer als alle anderen bisher und lockten mich, ja verführten mich geradezu, zu tun.
Die Miesmuscheln waren größer - und schöner!!!
Und dann noch eine weiße Muschelsorte, die es sonst nicht gab am Strand - und auch davon sehr große und vor allem: viele!!!
Er - meine Mann - wanderte also allein den Fluss und zugleich am Strand entlang und ich? -
Ich strebte nach einem neuen Kunstwerk, das ich
dem Meer,
dem Wind,
den Menschen,
den Hunden,
der Zeit selbst
am Ende wieder anheimgeben würde ...
Ich begann, meinen Farben- und Formenkasten im Sand zu befüllen.
Ich liebe es, wenn dann diese Haufen voller farbiger Schätze vor mir im Sand liegen und ich beginnen kann.
Muschel um Muschel liegen sie da, einige glitzern, andere sind stumpf. Die eine Seite
gemasert, die andere in tiefem Violett. Die eine Seite schwarz oder braun changiert und innen glänzt mich silbriger Schimmer an.
Dann gibt es noch diese kleinen länglichen, wie frisch lackierte Fingernägel blitzende Muschelüberreste, wie ich heraus fand. Wenn alles Brüchige der Muschelschale abgebrochen ist, dann bleibt
ein silberweiß glänzender Kern übrig. Diese liegen blitzend im Sand und funkeln mich an im Sonnenschein.
Ich beginne. Ich bin fasziniert.
Etwas völlig Neues entsteht - so finde ich. Zwischendrein kommt mein Mann wieder vorbei und bringt mir Seeglas. Das ist heute etwas besonderes. An diesem Strand liegt nämlich so gut wie keines.
Auf seinem Spazierweg hat er wohl alles aufgehoben, nicht viel, aber es wird seinen Platz finden.
Zwischendrein tue ich, die Streberin, etwas, was ich sonst nicht tue:
Ich lege mich genüsslich in den Sand und genieße seine Wärme. Genieße mein Liegen und in den Himmel schauen, das Nichtstun!!! Die Weite und Leere des Strandes. Seine flache, breite Form.
Dann geht es weiter.
Sammeln und legen.
Legen und sammeln.
Und zwischendrein immer wieder im Sand lang liegen und in den Himmel schauen.
Mittlerweile ist der Strandgang zum Mittelpunkt unseres Alltags geworden und die Arbeit gruppiert sich drum herum. Wir nutzen regelmäßig einen Wochentag für unseren Sonntag. Ganz einfach, weil dann nicht so viele Menschen unterwegs sind.
Die Weite der Natur, vereinzelt Menschen, und wir beide. Herrliche Freiheit des puren daSEINs.
Achja - das will ich mal nicht vergessen:
Die Streberin in mir wird auf ihre alten Tage zuverlässig lässig.
Und das ist gut so, denn nur so kann sie das WAHRE des Lebens in aller Freiheit, die ICH meine, erkennen
Ich wünsche Dir eine Frohe Osterzeit im Gewahrsein,
dass nichts Materielles für die Ewigkeit gedacht ist.
Die Ewigkeit bleibt allein der Seele vorbehalten.
PS: Schreib doch mal im Kommentar, was Du vermutest, wie lange die Streberin gebraucht hat fürs Kunschtwerk - incl. Snackpause.
PPS: Lust auf tiefes Erkennen durch die Leichtigkeit mit Malen?
Am 6. Juni startet mein nächster Kurs: IOMANA - Wandlung durch Malen - Finde Deine Silberperle ...
Lass es mich wissen, wenn Dich das neugierig macht und/oder interessiert.
Deine Nana Mara Susanne
ICH MAG MICH vs. ICH WILL GEMOCHT SEIN
Der erlebte und gefühlte Mangel aus unseren Kindertagen, gefüttert mit Konditionierungen und einverleibt mit Erlerntem und Übernommenem sorgt dafür, dass Du in Dir eine Schiene legst, die Dich früher oder später am Bahnhof der Hoffnungslosigkeit* ankommen lässt, wo Du erwartest, gemocht zu werden.
Statt zu sein, die Du/derDU bist, tust & machst Du alles Mögliche und Unmögliche, nur, um gemocht zu werden, Und als ob das noch nicht reichte, "arbeitest" Du an Dir selbst oder nimmst es Dir
zumindest vor - oder????
"Ich bin noch nicht so weit!" - ist einer der der Sätze, die ich oft höre, und der mein Herz sich zusammenschnüren lässt. - WIRKLICH??? Glaubst Du das wirklich, dass Du noch nicht so weit
bist?
Ich hatte das am Anfang meiner ...
„spirituellen Karriere ins Erwachen“ auch oft geglaubt, dass andere schon ganz viel weiter wären, bis ich bemerkte, dass mein erlerntes und erlebtes hierarchisches
Denken im Sinne von 1. bis 13. Klasse, von Note 1 bis 5 und mein Erfolgsdenken in schneller, höher, weiter hier keinen Sinn ergaben. Im hierarchischen Denken macht das mit dem „weiter sein als
jemand anderer“ irgendwie Sinn.
Doch sprechen wir nicht von einem Kreislauf des Lebens und eben nicht von einer Leiter des Lebens? - Ja, es gibt
sie, die Karriereleiter, die man hinaufsteigen muss und von der man aber auch herabfallen kann. Das wird zumindest so erzählt. Muss man das? UND: Willst Du das? …
Prüfe es gern einmal in Deinem Herzen, wohin es Dich zieht. Und lass dann Dein Ergebnis wertfrei als Deines stehen. Es ist richtig, weil Du es gewählt hast. PUNKT.
FAKT.
Ich erzähle Dir derweil noch etwas zum Kreis: Ein Kreis hält und trägt Dich, lässt Dich spüren, dass Du mitten unter
Menschen bist, auf einer Ebene, auf Augenhöhe, in Kontakt bist – angebunden und angewiesen. Du betrittst den Kreis des Lebens und Du verlässt ihn eines Tages wieder. Aber was geschieht auf der
Karriere- oder Erfolgsleiter? Wo kommst Du da an ihrem Ende an und wenn Du ihr Ende erreicht hast, was ist dann? Und wenn es am Ende, kein Ende gäbe, was machte das mit Dir?
Ein Kreis ist unaufhörlich, ewig, ohne Anfang und Ende.
*Ich sage Dir noch etwas: Auf diesem Bahnhof der Hoffnungslosigkeit, von dem ich oben schrieb, triffst Du
unweigerlich auf die Trostlosigkeit. Denn Dein Erwarten von Etwas ist oft mit einer unbestimmten Dauer des Wartens verbunden und niemand weiß, ob das, was Du erwartest auch wirklich kommt oder so
kommt, wie Du es erwartest. Magst Du dort wirklich hinfahren und da nicht nur ankommen, sondern auch noch aussteigen???
Die gute Nachricht ist jedoch: der Zug der Liebe hält überall! Falls Du also am Bahnhof der Hoffnungslosigkeit
ausgestiegen sein solltest und dort auf die Trostlosigkeit gestoßen bist, steige in den Zug der Liebe und lass Dich einmal dorthin bringen, wohin Du wirklich hin willst. Ich weiß: Das ist
manchmal nicht so einfach, heraus zu finden, wohin DU WIRKLICH & WAHRHAFTIG willst. Ein guter Anfang das heraus zu finden, ist oft damit gemacht, Dich wirklich & wahrhaftig selbst zu
lieben. Zugegeben: das ist ebenfalls eine Herausforderung und leichter gesagt als getan: Denn über Jahrhunderte hinweg wurden wir Menschen dazu angehalten, die Liebe zu uns selbst zu opfern oder
zu unterdrücken, anderen zu Liebe. Und ebenso sind die meisten von uns dazu angehalten worden, andere mehr wertzuschätzen und zu lieben als sich selbst. Und dabei
geht man sich leider oft selbst verloren und von seinen Wünschen und Bedürfnissen bleibt nur ein sehnsuchtsvolles Ahnen. So schläft am Ende, die Liebe zu uns selbst, ein. Um Dich selbst zu
lieben, musst Du erst einmal heraus finden, wer dieses liebenswerte Selbst, Du nämlich, bist und Dich wieder mit Deiner Liebenswürdigkeit vertraut machen – wie der Fuchs sich einst mit dem
kleinen Prinzen vertraut gemacht hat. Das ist mein Vorschlag für Dich.
Um die Selbstliebe* geht es in meiner kostenfreien 7-Tage-Challenge (das ist eine innere Reise, auf der Dich jeden Tag eine neue Inspiration oder
kleine Aufgabe erwartet, die leicht umzusetzen ist).
Diese 7-tägige Reise, zu der ich Dich herzlich einladen möchte, startet an diesem Sonntag,
21. Januar 2021.
*SelbstLiebe ist immer wieder ein Thema bei den Menschen, die
mir begegnen, aber auch sehr lange mein eigenes Thema gewesen. Die SelbstLiebe ist der Same
des Friedens in uns. Hervorgegangen aus Selbstvertrauen und dem Glauben an sich selbst und diese zwei gehen Hand in Hand, sind sich ihrer selbst bewusst, und in ihren Händen halten sie
den Selbstwert, ihr Erbe, dass sie weitergeben.
Das ist meine Metapher.
ERWÜNSCHT - ERFÜLLT
ERFÜLLUNG erwünscht - erfüllter WUNSCH -erwünschte ERFÜLLUNG ...
In der Weihnachtszeit geht es jedes Jahr - jedenfalls in unserer Kultur - um die ERFÜLLUNG sehnlichster WÜNSCHE. WÜNSCHE materieller ART, die Kinderaugen und unsere erwachsenen AUGEN möglichst zum LEUCHTEN bringen sollen.
WARUM scheint das so vielen wichtig? -
UND:
WARUM ist DIR das so wichtig?
Hast Du Dir jemals diese FRAGE gestellt?
Angefangen mit der Weihnacht hat es ja so.
Mit der GEBURT von JESUS , dem CHRISTUS, sollte LICHT in das DUNKEL der WELT gebracht werden, der GLAUBE über GOTT "korrigiert" werden - weil man bisher in den Tempeln von einem
strafenden GOTT predigte, der, wenn man ihm und seinen GEBOTEN nicht gehorchte, BÖSES, in Form einer schmerzlichen STRAFE über einen bringen würde.
Und obwohl Jesus, der CHRISTUS, ein komplett neues BILD GOTTES mitbrachte und zu den MENSCHEN von einem friedfertigen, liebenden und gütigen GOTT sprach, von einem GOTT der
VERSÖHNUNG, scheint diese BOTSCHAFT, die SAAT dieser BOTSCHAFT bis heute nicht wirklich untern der Menschheit angekommen zu sein.
Ja klar, wir sprechen mittlerweile viel von VERSÖHNUNG, von LIEBE, von FRIEDEN und GÜTE, doch was ist mit unserer BEZIEHUNG, unsere VERBINDLICHKEIT - unserer 'LEITUNG' zu GOTT? -
KEIN ANSCHLUSS unter dieser NUMMER, so scheint es mir manchmal und damit gibt es auch keine Versöhnlichkeit - schon gar nicht mit den MENSCHEN, die nicht meiner Meinung, meiner
Ansicht sind, die nicht meiner Idee, meiner Kultur, meiner Religion, meinen Regeln und/oder meinen Werten folgen.
Oh ja, auch ich habe mich da wieder entdecken können!
DIE ANGST vor dem, was mir fremd ist, überwiegt und bestimmt immer noch - mehr oder weniger - meinen und unseren ALLTAG.
UND HEUTE, in diesen mysteriösen ZEITEN, wo das bisher geglaubte stabile Vertrauen in alles Mögliche und Unmögliche in sich zusammenzubrechen scheint, kommt uns da, der bis vor
kurzem noch woanders - weit weg von uns - tobende Krieg, die fühlbare und schmerzhafte Spaltung und Trennung zwischen den Geschlechtern - von der Ausgrenzung derer, die ihr Geschlecht nicht
klar definieren oder benennen können, einmal ganz zu schweigen - der Riss zwischen NATIONEN und RELIGIONEN usw. nicht auf einmal ganz bedrohlich nah und fühlbar gefährlich in unser Leben
hinein?
Wie können wir angesichts dessen glauben, dass die unterschiedlichen Meinungen über einen VIRUS erstmals die Gesellschaft spaltet, wie viele meinen? Weist er nicht im
Grunde nur klar und deutlich auf einen bereits bestehenden, tiefen Spalt, den schmerzhaften RISS zwischen allen X und allen Y hin?
Der Riss entzündet sich im MOMENT nur an einem gemeinsamen THEMA - wenigstens befassen sich einmal alle kollektiv mit nur EINEM THEMA!!! - Es hätte aber auch die Zerstörung und Vergiftung
von UMWELT und NATUR sein können oder die weltweiten KRIEGE, das uns EINIGENDE, eine Thema für eine weltweite Bewältigung zugrunde liegen können! Die uns Menschen Führende in der
Politik haben sich nun aber weltweit entschlossen, DAS zum brennendsten und wichtigsten PROBLEM zu erwählen, für das wir rascher denn je, eine LÖSUNG brauchen. VIELE von uns hoffen
noch immer, dass, wenn das PROBLEM möglichst rasch und flächendeckend "vom Tisch" ist - wir wieder zur gewohnten TAGESORDNUNG übergehen können.
Und ich frage mich: wie können wir noch ernsthaft glauben, dass wenn wir dieses EINE PROBLEM ein für alle mal und möglichst rasch vom Tisch bekommen haben, auch dieser zuvor bestehende RISS
verschwindet, der bereits durch die MENSCHHEIT geht. Glauben wir das ernsthaft, dass wir dann aufatmen und zur TAGESORDUNG übergehen können und unserem immensen KONSUM weiter frönen können auf
KOSTEN derer, die wir tagtäglich ausgrenzen vom WOHLSTAND und vom FRIEDEN? Glauben wir wirklich, dass wir diesem zugrunde liegenden Problemen weiterhin ausweichen können, die
JETZT, in diesem MOMENT für weltweit die meisten MENSCHEN ein viel größeres PROBLEM darstellen als das, sich mit dem EINEN VIRUS
zu infizieren?
Als sich dieser Gedanke in mir einstellte, erinnerte ich mich an eine Erfahrung, die mein früherer FREUND während des Studiums in seinem Halbjahres-Praktikum in
Kamerun machte. Er reiste dorthin, um über die Menschen und HIV/AIDS vor Ort zu forschen und seine Arbeit darüber zu schreiben. Er kam ziemlich resigniert wieder und schrieb keine Arbeit
darüber. Mit den Menschen vor Ort in Kontakt, erlebte und erfuhr er, dass HIV nicht das dringlichste Problem war, was die Menschen dort bedrückte. Sie hatten mehr mit Hunger, Armut und Malaria zu
kämpfen und starben eher an den Folgen dieser drei Probleme, als der HI-Virus Zeit hatte, sein tödliches Unheil anzurichten. In den 90- er Jahren starben die meisten Menschen
in Kamerun mit
dem HI-Virus, aber nicht an ihm.
Vielleicht fragst Du Dich und ich frage mich das auch: WARUM ich so viel über doch sehr bedrückende Themen in dieser dem Licht näher rückenden Zeit schreibe und Dich nicht aufmuntere? - EHRLICH? Ich dachte, heute würde es ein solcher BlogArtikel werden. Doch ich schrieb Dir ja bereits, dass ich am Beginn ein Thema höre in mir, über das Geschrieben sein will und dann schreibe ich los und unter meinen Fingern entwickelt sich der TEXT. AUS! ENDE! UND gleichzeitig bin ich fasziniert, wohin es mich führt und ich bemerke, dass ich LICHT ins DUNKEL bringen möchte. Ich habe Sehnsucht nach dem Licht, dem Leichten und der FREUDE ... und am ENDE, wenn ich das DUNKEL, was mich umgibt, durchleuchtet habe mit meinen WORTEN, dann ist da auch wieder Licht. Taghell wird es! VERSPROCHEN!
WAS wünschst Du Dir in diesem JAHR zur WEIHNACHT? Das, was JESUS, der CHRISTUS uns vor über gut 2.000 Jahren als GESCHENK mitgebracht hat? Ist es vielleicht immer noch GENAU DAS, was wir uns seit einigen Jahrzehnten verzweifelt versuchen, unter den Weihnachtsbaum zu legen und zu schenken? Die meisten Menschen, mit denen ich im Gespräch über Weihnachten bin, wenn wir darüber reden, gefällt an Weihnachten die Stimmung, die ersehnte und manchmal tatsächlich vorhandene , die sie aus ihren Kindertagen noch in ihren Herzen, in ihren Erinnerungen tragen. So soll es wieder werden, wie damals! - also bei denen, die wirklich gute Erinnerungen an Weihnachten haben. BESINNLICHKEIT. ZEIT miteinander und für sich selbst. - Und jedes JAHR gibt es für viele den kleinen Stachel der Enttäuschung. Weil sich das schöne GEFÜHL irgendwie nicht wie erwartet, eingestellt hat.
WAS IST das GESCHENK, welches wir derzeit am meisten im Miteinander, im mitmenschlichen Miteinander
am dringendsten bräuchten und WIE kann ich, wie kannst Du DAS GESCHENK in die WELT geben und
vor allem zuerst es DIR selbst schenken:
WIE soll all das entstehen zwischen uns, wenn wir immer noch glauben, dass jemand anderer dafür zuständig ist, dass DU es erleben und leben kannst?
Der ALTE GLAUBE war verbunden mit der SCHULD und angesichts der SCHULD solltest Du SCHAM empfinden, das bedrückende Gefühl über Deine menschliche SCHULDIGHAFTIGKEIT!!!
- Ein ewiger Teufelskreis, der Gewalt und Krieg und Ungerechtigkeit erschafft..
WIE? WIE um alles in der WELT, können wir diesen grausamen TEUFELsKREIS von Schuld und Scham endgültig durchbrechen? DIESE FRAGE treibt dich vielleicht auch manchmal um. Ich bin zutiefst davon
überzeugt, dass Jesus, der CHRISTUS uns damals die ANTWORT darauf an Weihnachten mitgebracht hat:
MITGEFÜHL und VERSÖHNLICHKEIT - denn diese BEIDEN erschaffen:
Verständnis,
Leichtigkeit und
Freude und
diese geben die LIEBE endlich wieder frei
und mit ihr kommt der FRIEDEN direkt in unser HERZ.
Ein erster Schritt ist es, die Verantwortung für sein Leben wieder selbst zu übernehmen und sie mit FREUDE anzunehmen, statt sie - wie bisher - voller Frust und Ärger auf jemand anderen in FORM von SCHULD aufzuladen.
Das jüdische VOLK hatte einen BRAUCH, sich dieser erdrückenden SCHULD zu entledigen, bevor Jesus der CHRISTUS, als JUDE auf die WELT kam und vom friedlichen und liebenden GOTT sprach. - Sie suchten sich aus ihrer Herde einen SCHAFsBOCK aus und diesem luden sie alle ihre Verfehlungen auf, ihre Sünden und dann schickten sie, diesen zum SÜNDENBOCK gemachten Schafsbock, damit in die WÜSTE.
Als JESUS , der CHRISTUS mit seiner Frohen BOTSHAFT kam, da war klar, dass die ZEIT der SÜNDENBÖCKE vorbei sein kann --- und ich denke, wünsche und hoffe, dass wir endlich geneigt sind,
das derzeitige, wirkliche Problem unter und hinter Corona - ein für alle mal in diesem Sinne der frohen Botschaft zu lösen.
CORONA ist das SYMPTOM für das darunter liegende eigentliche PROBLEM, das wir in unserem mitmenschlichen MITEINANDER seit Jahrtausenden hegen und pflegen - die SÜNDE der TRENNUNG
und SPALTUNG, die wir immer wieder vollziehen und mit ihm auch die TRENNUNG von unserem himmlischen Ursprung - von GOTT - und unserer, von der NATUR der ERDE getrennten Handlungen.
Das war einmal wieder lang - Vielleicht ein Gute ABEND- Geschichte für DICH.
Erinnere Dich daran, wer Du wirklich bist und höre auf, Dich weiterhin selbst zu bestrafen in Gedanken, Worten und Taten, wenn Du auch liebevoll mit Dir sein kannst. Der Frieden und das Miteinander nehmen ihren Anfang in DIR - und dann kann da auch die Erfüllung Deiner tiefsten Wünsche geschehen. InLIEBE.
Susanne
alias Nana Mara
HEUTE wöllte ich am liebsten einmal NICHTS schreiben. -
Doch wie soll das ausgerechnet einer Gernschreiberin gelingen, die selbst das NICHTS noch inspiriert,1.000 Worte zu erfinden, 1.000 Möglichkeiten, das NICHTS zu um- und zu beschreiben, Eine, die
aus dem NICHTS ALLES herausschreiben mag, was ihr nur Menschenmöglich ist?
Es wird gesagt, bevor die SCHÖPFUNG ins Leben kam oder besser: lebendig wurde,
war da NICHTS, ein großes NICHTS von ALLEM, aus dem die gesamte Schöpfung - und die ist wahrlich nicht klein, angesichts der 10 Finger, die der Mensch besitzt, um zählen zu
können -hervorgegangen ist! Musste der Mensch, um all das zählen zu können, nicht nach einem Ausweg suchen, um der schier ausweglosen Situation, sich von dem VIELEN nicht überfordert zu fühlen,
begegnen zu können???? Gab es schlicht und ergreifend nur diesen EINEN WEG, sich seines GEISTES bewusst zu werden und sich seiner zu bemächtigen, um die Schöpfung nur irgendwie erfassen zu
können?
Diese RiesenSchöpfung ist doch einfach nur unglaublich, oder?! -
Nun ja, ehe ich zur ERDE kam, wo war ich da? Da ich mir schon als Kind ganz sicher war und es heute immer noch bin, dass ich niemals und zu keiner ZEIT nicht existent war, bin
ich doch schon immer da, also existent? Dass mit dem "da", nicht die Station ERDE allein gemeint ist, setze ich einmal voraus. Diese eine Frage nach meiner und damit nach der Existenz von ALLEM
was zur Schöpfung gehört, beschäftigte mich - wie bereits geschrieben - noch ehe ich zur Schule kam. Niemand konnte sie mir beantworten, jedenfalls nicht ernsthaft.
Ich war ja noch ein Kind!!! Heute vermute ich, dass mir diese Frage einfach niemand beantworten konnte, weil niemand eine Antwort darauf hatte. Ich vermute zudem, dass meine Neigung zum
Philosophieren in dieser Zeit seinen Anfang nahm. Wobei ich vermute, dass wir nur zu diesem einen Zwecke hier sind, das GEHEIMNIS, das wir selbst sind, zu ergründen, zu erfassen und zu lösen. So
viel einmal zum NICHTS!
Mein Philosophieren hat nun auch einen KANAL gefunden, der direkt ins OHR geht.
Es ist mein PODCAST: DAS PHILOSOFA
HIER spreche ich über alles, was ich so in der Tiefe der Sofaritzen finde, was sich dort im Dunkel versteckt hat. Das ziehe ich hervor und betrachte es einmal in einem anderen LICHTE.
Du kannst Dich gern zu mir aufs Philosofa setzen und zuhören, indem Du meinen PodcastKanal abonnierst.
Hab einen wunderprächtigen TAG, die DU aus dem NICHTS gekommen bist und dorthin wieder zurückkehren wirst - eines schönen TAGES - um eine der vielunendlichen Möglichkeiten zu sein und die neu zu werden, die es da noch so gibt, um erschaffen zu sein. Der Geist des NICHTS ist das UNGLAUBLICHSTE, was es gibt und um sich ihm zu nähern, meditieren die Meisten heutzutage. Ich habe mich entschieden, meine Finger die Schöpfung empfangen zu lassen. Sie sind geführt und führen aus. so kann ich Schreiben aus den Tiefen des NICHTS und eine neue Möglichkeit, eine neue Betrachtungsweise, kreiert sich unter meine Fingern aus diesem unendlichen NICHTS. Dann bin ich mit der STILLE, dem tiefen FRIEDEN, der alles umgibt und in allem ist.
Die WAHRHEIT ist: Du kannst nichts erschaffen, Du kannst Dich dem Strom der unendlichen Möglichkeiten, die sich aus dem großen NICHTS ergießen, nur hingeben und ergreifen, was sich von Dir
ergreifen lässt und das ist dann jedes MAL ein wirkliches Schöpfungswunder. Du schöpfst, was schon da ist und wenn Du großes GLÜCK hast, ist es etwas, was noch nie von einem Menschen erfasst
wurde.
GOTT jedoch, da mach Dir nichts vor, hat ALL dies schon erfasst. Es ist ein Teil seiner EXISTENZ -
der ALLES ist, was ist.
Herzlich
diene SUSANNE
alias Nana Mara
PS: Ja, ich habe es bemerkt: das steht 'diene' und nicht 'DEINE' - manchmal passt der FEHLER :D
ACHSO: PODCAST abonnieren
Forsch sein, heißt für mich so viel wie: das Vorangehen nicht zu scheuen, sich dem Neuen, noch Unbekanntem, mutig zu widmen, ohne es zu kennen oder auch, ohne so recht zu wissen, was man finden wird und wie es sich gestaltet. Genau das tut Forschung oder ist der Sinn der Forschung: forsch voran zu gehen und das was da ist, sich zu nähern und es wagen, tiefer zu betrachten.
Insofern oder insonah betrachte und erlebe und erfahre ich mich als eine forsche Frau, die forsch voran geht und forscht, untersucht in der Tiefe und in der Breite. Kurz:
Ich wollte ES schon immer wissen, hinter die Dinge und hinter die Kulissen des Lebens der Menschen im Miteinander, in ihren vielfältigen Beziehungen schauen.
Ja, dabei kommt man allerdings selten selbst auf die Bühne, wenn einen das DAHINTER noch mehr interessiert und neugierig macht als das Leben auf der Bühne selbst.
Auf der Bühne des Lebens wiederum kann es auch schnell passieren, dass Du eine Rolle übernimmst und somit nicht mehr ganz Du selbst bist, sozusagen in Teilzeit gehst mit Deinem Sosein, Deiner ganzen Wesenheit. Dass Du am Ende nur einen Teil von Dir lebst und herzeigst. Aber auch das kann eine tiefgreifende Erfahrung sein, weil Du einen (Wesens)Teil von Dir vertiefst, der vielleicht in Deinem alltäglichen Leben nie an eine solche Tiefe heran käme. - Auf der Bühne zu sein, verbinden wir sofort damit, eine Rolle zu spielen. Da taucht das Spiel auf. Auf der Bühne ist es uns recht, dass da eine Rolle gespielt und eingenommen wird. Wenn jemand in seinem Leben eine Rolle spielt, unterteilen wir das in: eine große Rolle zu spielen - das finden wir gut und hat unsere Anerkennung, meistens jedenfalls. Aber da steckt auch das falsche Spiel mit darin. Das mögen wir so gar nicht. Zum Spiel, so ist meine Erfahrung, haben wir ein recht zwiespältiges Verhältnis. Warum eigentlich? -
UND: Sollte das Erforschen nicht auch ganz dicht mit dem Spielen verbunden sein? Wer Forschung denkt oder sagt, verbindet dies in erster Linie eher mit Arbeit und Mühe und - naja, so richtig Freude kommt da erst einmal nicht auf. Warum eigentlich? Ich vermute einmal, dass Forscher sein durchaus auch Freude braucht, sonst wird es anstrengend, oder? Doch was geschieht, wenn tatsächlich die Freude das Forschen verlässt, wenn Angst hinzu kommt und diese Angst Druck erzeugt? Erfahren wir dann wirklich, was wir zuvor in Erwägung zogen oder erfahren wir dann lediglich, was die Angst und der damit verbundene Druck hervorbringen?
Es ist eine Überlegung wert. Gerade, wenn man fieberhaft nach einer Lösung für ein Problem sucht, halte ich das Fieberhafte nicht für sinngreifend, weil dann vielleicht eine fieberhafte und/oder wahnsinnige Lösung entwickelt wird, die mehr Schaden anrichtet als sie Freude bringt.
Schau einmal, wohin mich heute die Spielerei mit den Worten hinbringt. Während ich im Schreiben bin und mich Themen widme, die mich persönlich sehr beflügeln, lasse ich mich von meinen Gedankenspielen forschend fortführen. Ich beginne mit drei Begriffen: Forschen, Freude und Frausein .. einfach so, weil ich darüber schreiben will und doch habe ich noch kein Konzept. Das einzige Konzept ist meine Überschrift und dann: folge ich dem, was sich offenbart ... und siehe - es entwickelt, es zeigt sich etwas, was ich so zuvor noch nicht gedacht habe, wo ich so noch nicht hin gedacht habe. Das ist forschen. Nicht zu wissen, was sich als nächstes zeigen wird und doch etwas dabei ent-decken. Zu erleben, wie sich Eins zum Anderen fügt und ineinander passt, zusammen passt und irgendwie auch Sinn ergibt, einfach so ...
Für mich hat dieser Prozess ganz viel mit Frausein zu tun. Sich dem Prozess hinzugeben, zu erwarten und hinzuspüren, was da kommt und wie es kommt. Es zu empfangen und anzunehmen, so wie es ist, so, wie es nun einmal daher kommt. Sich überraschen lassen. Das Wunder des sich Entwickelns erleben. Das gehört zum Frausein dazu. Darauf bist Du als Frau vorbereitet und dafür auch - wenn man es so ausdrücken will: ausgestattet. Das Fruchtbarsein, das Schwangersein und Gebärenkönnen unterliegt solchen Prozessen. Und obwohl das klar ist, spielen wir in unserer Vorstellung und in unserem Denken die Domäne des erForschens immer noch hauptsächlich dem Männlichen zu und verbinden das Forschen mit Männern. Dabei ist das Urweibliche, das was erschafft. Das Schöpferische, das Erschaffende ist zutiefst ein Forschen, ein Lauschen, ein Hinhören und Erhören. Das was auch uns Frauen eigen ist, wenn sich ein Kind in unser Leben begibt. Denn dann werden wir zu Forschenden - wir erhören, was uns bisher fremd war und machen es uns zu eigen. Wir verstehen und daraus erschließt sich uns die Sinnhaftigkeit des Lebens.
Hab Freude heute an Deinem forschenden Wesen - ob Du nun Männlein oder Weiblein bist.
Vielleicht magst Du Dich ja mit dem Weiblichen in Dir heute einmal besonders verbinden:
Mit dem Lauschen, Hinhören und der Hingabe, die es Dir ermöglicht, Dir etwas zu eigen zu machen.
Freudvoll forschend, grüße ich DICH
Susanne
alias Nana Mara
PS: Hinterlasse mir gern einmal 1 KOMMENTAR
Der Selbstbetrug - von dem ich gestern schrieb - der geht einem Flüchten vor scheinbaren Gefahren voraus. Flüchten würden wir normalerweise nur, wenn unser leibliches Leben in Gefahr ist. Doch der Alltag zeigt, es gibt jede Menge IDEEN und KOPFGEBURTEN, die uns so Fürchten machen, dass sie uns zu innerer oder äußerer Flucht bewegen.
Das ist nicht immer die Flucht von etwas weg, was uns im Außen bedrohlich erscheint, nein - schlimmer oft: Es ist der Versuch, vor uns selbst zu
fliehen oder vor den befürchteten Konsequenzen, die unserem Tun folgen. Es ist mitunter eine Flucht vor beengenden, oder uns einengenden Situationen. Oft kannst Du sie nicht einmal benennen.
Du erlebst Dich komplett überfordert. Der Stress in Deinem Leben nimmt zu und scheinbar nie ab. Du merkst nicht, wie Du Dich mit Aktivitäten überhäufst, weil Du den Retter zu spielen gewohnt
bist oder denkst: Eine/r muss es ja tun und da Du A gesagt hast, musst Du logischerweise auch B sagen.
WARUM aber lebst Du dieses Konzept?
Weil Du es gewohnt bist fahrlässiger Weise, die Verantwortung für Andere zu übernehmen. Weil Dir dieses Konzept einmal gefühlt das Leben gerettet hat. Damals war es Not-wendig und über die Jahre
ist es aber fahrlässig geworden. Das Konzept schützt Dich nicht mehr, Im Gegenteil, es gefährdet Dich hochgradig. Es wäre Zeit für Dich, das zu beenden. Doch wenn es Dir nicht bewusst
ist, muss das Leben es Dir bewusst machen. So kommt dann irgendwann der Zeitpunkt, zu dem das Dich überfordernde Pflichtbewusstsein, das auf einer falschen Wahrheit beruht, das
schlicht und ergreifend Selbstbetrug ist, sich aus dem Staub macht.
Du hörst auf zu funktionieren, ohne zu bemerken, dass es eine Flucht vor dem Funktionieren ist. Du findest keine Worte dafür, dass es ist wie es ist. Vielleicht schämst Du Dich
dafür und kannst es aber nicht ändern, beim besten Willen nicht! Wisse, dass an diesem Punkt, das Leben Dir gerade beibringt, diese Strategie fallen zu lassen und aus dem, was Dich überfordert,
endlich auszusteigen. Konsequent auszusteigen. Die Angelegenheit, der Du Dich immer noch verpflichtet fühlst, obwohl Dein Inneres es nicht mehr will, sie ist zu einem toten Pferd für
Dich geworden. Und Du? - Du versuchst es immer noch zu reiten!
Da, wo Du früher die Zuverlässigkeit in Person warst, da wirst Du plötzlich unzuverlässig. Und für Viele ist das kein Anlass, Dich zu fragen, was passiert ist und ob man Dir
helfen kann. Es interessiert niemanden, weil Du Dich mit Menschen zusammengetan hast, die darauf spezialisiert sind, anderen die Arbeit aufzuladen. Sie tun das nicht böswillig. Sie sonnen sich in
Deiner Begeisterung, sie wollen von Dir profitieren und partizipieren. Sie lieben es, mit dir zusammen zu sein. Es macht ihnen ein gutes Gefühl! Sie sind Deine Fans. Doch wenn es darauf
ankommt, lassen sie Dich im Regen stehen und Du fühlst Dich schuldig, weil Du Deinen einst gegeben Verpflichtungen nicht mehr folgen kannst, sie nicht mehr erfüllst. Du beginnst
vielleicht Süchte zu entwickeln, um das nicht spüren zu müssen, dass Du auf der Grundlage der Überforderung, die auf unerkanntem Selbstbetrug basiert, die Flucht in die Sucht
ergreifst. Oder Du fällst in depressive Verstimmungen, gehst in den totalen Rückzug und Isolieren Dich, sprichst mit niemandem und lässt es still um Dich herum werden. Dieses sich
Zurückziehen wird Dir als Faulenzen, Pflichtverletzung oder gar als stiller Vorwurf gedeutet. Doch das eigentliche Dilemma, das dahinter steckt, ist die mangelnde Anerkennung, der mangelnde
Respekt und eine erlebte Übergriffigkeit auf Dich Selbst. Zusätzlich erntest Du Kritik von denen, die Dich "im Regen stehen lassen" und mit der Arbeit allein.
Als wenn das alles nicht schon schlimm genug wäre, gibst Du Dir selbst die Schuld, kritisierst Dich selbst,
lehnst Dich ab für Deine Pflichtverletzung, Dein Faulenzen und Dich den Süchten hingeben, das Dich in Dich selbst verkriechen und damit, der anstehenden Arbeit auszuweichen.
Eine solche Strategie und Überlebenstaktik kann auch fahrlässig enden, denn in diesem sich die Schuld geben und in sich zurückziehen und der damit einhergehenden
Handlungsunfähigkeit folgt, wenn es schief läuft, durchaus auch, dass Rechnungen nicht rechtzeitig beglichen werden, Mahnungen, Verzugszinsen usw, dazu kommen. Aus der empfundenen Schuld
entwickelt sich dann, ein sich verschulden.
Was wäre, wenn Du das Gefängnis dahinter verstehen würdest, dass ein Weltbild, in dem Schuld als ein Lebensaspekt eine wesentliche Rolle spielt, immer
'in-sich-selbst-Gefangene' hervorbringt. Die Annahme,
dass man schuldig werden kann und Schuld auf sich laden kann, kann nur da existieren, wo Menschen
sich als Gefangene begreifen und nicht als Freie.
Ein solches Weltbild ist an sich, ist schon grob fahrlässig.
Die Entscheidung, ob Du frei sein willst oder gefangen sein, die triffst Du in dem Moment, wo Du in die volle Verantwortung für Dein gesamtes Leben gehst. Deine Verantwortung zu Dir zu nehmen, schließt ein schuldig werden für immer aus. Und da, wo Schuld keinen Raum hat, da ist auch FREIHEIT.
In diesem Sinne, fühle Dich frei, Dich für DEIN selbst bestimmtes Leben zu entscheiden.
Herzlich Susanne
alias Nana Mara
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