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ADVENT - Die Geburt in die Dankbarkeit und Freude

 

 

Ich mag das D.
Es gibt so schöne Worte mit D und D-Worte mit guten Erinnerungen, die mich zu Hause fühlen lassen, wo ein Gefühl da ist, dass es mir vertraut ist ...

Zunächst zu den schönen Worten, die einfach wundervoll klingen: wunDervoll das mag ich und auch: Durchlaucht, dekadent, Demokratie, Dadaismus, ADvent und ADvokat, durchaus, Demipliée, Dukaten, denknur, Desinteresse, DU und duda oder auch: Derjenige ...


UND ein WORT ist mir HEIMAT: DDR - da ist Vertrautheit und ein: ich kenne mich aus und auch KINDHEIT. Da komme ich vor, doch da ist auch Prägung und immer wieder Grenze, das ist das Ungute in meinem Leben: das Begrenzende. Ich mag keine Grenzen und ich stoße mich durchaus immer wieder an ihnen. Ich erwarte WUNDER und zeitgleich spüre ich, dass die Grenze, die Wunder verunmöglicht. Und auch hier ahne ich, dass es Dankbarkeit braucht, um das WunDer einzuladen. Darf ich mir selbst gegenüber dankbar sein? - kommt in mir die Frage auf und ich spüre auch, dass diese Dankbarkeit meinem Leben gelten müsste! Kann ich überhaupt dankbar sein für das WunDer, das ich bin? Und schreckhaft fügt sich zuvor an, dass ich meiner Mutter gegenüber Dankbarkeit verspüren müsste. Beides scheint schier unmöglich. Eine unsichtbare Grenze liegt da zwischen ihr und mir und auch zur Dankbarkeit für mein Leben. Gestern spürte sich diese undurchdringbare Grenze, wie eine dünne milchige Haut, die durchbrochen werden wollte von mir. Sie war dehnbar und zäh. Sie war spürbar für mich als undurchdringbar. Sie hüllte mich ein und hielt mich gefangen und geschützt zugleich. ich spürte, dass ich durch sie hindurch müsste und doch wagte ich nicht, meine ganze Kraft einzusetzen, sie zu durchdringen. eine dünnwandige, durchaus durchsichtige Grenze, wie die Milchglasscheiben meiner Kindheit. undurchschaubar das, was mich dahinter erwartete. Sie erinnerte mich an eine Fruchtblase. Das Leben innerhalb der Fruchtblase erschien mir mehr Weite und Raum zu gewähren als das Leben außerhalb der Fruchtblase. Doch wenn es für das Wachstum des Körpers zu eng wird und er in Lebensgefahr geriete, dann ist natürlicherweise der Zeitpunkt gekommen, die Enge zu verlassen, die vermeintliche Grenze zu durchstoßen und auch die Grenze ist zu diesem Zeitpunkt natürlicherweise schon brüchig und wackelig. Sie fällt faktisch von allein zusammen, bzw. bricht in sich selbst zusammen und die Fruchtblase, die uns Schutz gab bisher und uns einhüllte derzeit, sie platzt auf. Sie hat ihr Limit erreicht. Es ist also nicht nötig , sie selbst zu durchbrechen. Es ist wie mit der Dornröschenhecke: wenn der Zeitpunkt gekommen ist, wenn die Zeit um ist, dann scheidet sie sich von allein, dann ist das Schwert da und sie braucht nur mit der Schwertspitze berührt sein, die einst undurchdringliche Hecke scheidet sich selbst, weicht zurück und gibt den Weg frei zu dem, was wir ersehnten. Die Fruchtblase platzt, der Weg in die Welt gibt sich selbst frei, der mütterliche Schutz wird auf diese Weise nicht mehr gebraucht. Wenn wir am Beginn unseres Lebens stehen, sind wir vollkommen Fühlende. unser ganzes Wesen ist so offen - wie niemals wieder danach. Die Ereignisse unseres Lebens, wenn sie uns ängstigen und niemand uns wirksam beisteht, machen, dass wir uns nach und nach verschließen werden, die wir frei zur Welt kamen und doch zugleich von ihr gefangen genommen werden. Als hätten wir eine Ahnung, was danach kommen wird und wie wir gleich empfangen werden, so kommt es mir manchmal vor, wenn ich mir erlaube, die erste Zeit meines Erdendaseins zu erfühlen - es ist ja noch alles da, wie ich einst erlebte. Auch wenn ich mit meinen Klienten in die Zeiten zurück gehe und sie spüren lasse, denjenigen, die depressive Phasen erleben, bzw. unter depressiven* Verstimmungen leiden, dann erkennen wir die Ursachen für das Depressive und können es dort ablösen und der vergessenen oder abgegebenen Freude wieder Einlass schenken in das Leben von heute.  Depression ist eine der meisten Begleiterscheinungen der Generation der 60er/70-er Jahre. scheinbar grundlos. Man findet oft nichts in der Kindheit - außer, wenn man sich die Mühe gäbe, es zu bemerken, eine gewisse Gefühlskälte oder Gefühlsarmut im familiären Umfeld. Die Freude fehlt. FreuDe - ein schön platziertes D in einem wundervollen Wort. Wunder und Freude - ich meinte, sie wären Geschwister. FreudeWunder! Vermutlich WortZwillinge. 

Viele dieser depressiven, Freude und Leichtigkeit verbreitenden Menschen fallen nicht auf, weil sie gelernt haben, Freude zu verbreiten, weil so wenig Freude da ist oder weil ihre Sehnsucht nach Freude so groß ist. Wenn sie Glück haben in ihrem depressiven Unglück, dann entsteht durch sie Freude in den Räumen, die sie betreten, in den Sälen, die sie füllen, in den Familien und in den Freundeskreisen, die sie haben und die sie scheinbar grundlos mit Freude füllen. Einige erinnern sich an die Klassenkasper? Sie hatte nicht viel zu lachen, weil Spaß und Freude nicht in den Schulalltag gehörten und bis heute, dort nur wenig auf Zustimmung treffen. Lernen ist mit Ernsthaftigkeit verbunden und sie hat nichts mit der Freude gemein. Wie gemein!!!!

Es ist das Dilemma dieser freudeversprühenden Geister, dass, wenn sie leiden, sie einsam und alleine leiden. Oft nimmt man sie nicht ernst, wenn sie darüber sprechen, was sie bedrückt oder sie haben Angst,
zu viel Raum mit ihrer Bedrücktheit zu verbreiten, den anderen das Leben damit schwer zu machen, denn sie wissen, wie sehr die Bedrücktheit der Anderen einen selbst zu schaffen machen kann und einen bedrückt! Ihr inneres Pflichtgefühl, für die Freude der Welt und der anderen zuständig zu sein, lässt sie nicht bemerken, wie gern andere ihnen helfen würden und wie gern andere, ihnen das geben würden, wonach sie sich zutiefst sehnen. Doch diesen Hahn benutzen sie nicht. Sie haben mehr Furcht vor dem eigenen Glück als vor dem eigenen Unglück!   Oft machen sie - vorsichtshalber - nur mit flüsternder Stimme, versteckten Andeutungen auf sich und ihre innere Not aufmerksam. Ihr Umfeld will und kann es dann oft nicht wahrhaben, dass ausgerechnet sie ... so leiden könnten. Und doch hegen sie - mehr als andere es sich vorstellen könne man könnte fast sagen: sie pflegen -  immer wieder den Gedanken ans Sterben. Doch auch hier gibt es eine innere Grenze der Verpflichtung, die das blockiert, eine innere Pflicht und stand-by dazu eine immense, scheinbar unsterbliche Hoffnung, dass ES sich bessern könnte. Das treibt sie immer wieder an und drängt sie, weiter zu machen und im Leben zu bleiben. Pflicht und Hoffnung - ein sehr freudloses Paar!


Und wie unter der Geburt, wo das Kind förmlich ins Licht der Welt gedrängt wird, so drängt sie das freudlose Paar immer wieder in die köstlich-süßliche Lust des Sterbenwollens. Manch einer gibt sich dem dann doch kurz entschlossen hin, zur überraschenden Bestürzung seines Umfeldes. Sie sind Menschen, die alles Konflikthafte immer nur mit sich selbst ausmachen. Sehr im Gegensatz zu ihrem Umfeld, dass alles Konflikthafte mit ihnen bespricht!
Diesen Menschen gleich ist eine schreckhafte Erfahrung, die ihre kindliche Seele schon kurz nach der Zeugung oder im Mutterleib machte, der Schrecken darüber, sich auf eine Erdeninkarnation eingelassen zu haben. Mehr als anderen ist ihnen bewusst, dass das Leben auf der Erde herausfordernd ist und in diesem Sinne, alles andere als wundervoll, eher ein Kessel des Schreckens, der Ungerechtigkeit, des Leidens, der Begrenztheit und der Trennung! Sie werden sich des Wahnsinns ihre Mutes gewahr, angesichts ihrer Entscheidung! Das da draußen ist nicht wirklich gut - im paradiesischen Sinne: nicht gut - was sie da erwartet. Die Angst vor der eigenen Courage holt sie in dem Moment ein, wo sie den mütterlichen Körper 'besiedeln', den sie nun nicht mehr verlassen können. Er  erscheint ihnen wie ein Gefängnis. Macht jetzt die Mutter zudem eher schlechte Erfahrungen in der Zeit der Schwangerschaft, beklemmende, bedrückende, ängstliche Erfahrungen - dann drückt dies den Stempel einer Grunderfahrung auf und verstärkt das Gefühl des Unwillkomenseins und der Freudlosigkeit. Ein Dilemma, denn sie sind sich ihres lichtvollen Auftrages, Freude in die Welt zu geben, ebenso bewusst.

Die meisten dieser Freude verbreitenden Menschen leiden still und unerkannt.
WARUM? - Sie spüren intuitiv, woran es den Menschen in ihrem Umfeld mangelt und sie geben ihre ganze Freude für die Menschen, die sie lieben. Menschen, die oft von der eigenen Freude, von der Liebe abgeschnitten sind und die gab es Zuhauf nach dem unsäglichen letzten Krieg. Sie spüren auch, dass auf der Welt viel Leid ist und es trifft sie stärker als Andere, wenn sie dieses Leid, sehen. hören oder von ihm erfahren. Es ist oft, als geschähe es ihnen selbst. So sammeln sie unwissender Weise, dass sie es nicht tun müssen, die Dunkelheit der Welt und erfreuen andere und füllen sie sich so unbemerkt mit der Dunkelheit. Da bleibt wenig Freude für sie selbst und oft sind sie nicht mit den Freudvollsten Menschen zusammen, sondern eher mit den Leidenden der Welt. Und irgendwann treffen sie auf die, die es ihnen gleichtun ... dann geschieht es, dass sich Rollen einmal kurzfristig vertauschen. Sie verstanden werden oder sich selbst endlich verstehen in ihrer Verdrehtheit, mit der sie auf der Welt sind.

Doch was dem ganzen inneren Dilemma wirklich Heilung und Segen brächte, ist zu erkennen, dass Geben und Nehmen immer im Gleichgewicht bleiben muss in unseren Beziehungen, wollen wir wahres Glück erfahren. Eine solche Schieflage zwischen Geben und Nehmen kann dann leicht entstehen, wenn Freude verbreiten zu einer Überlebensstrategie in der Kindheit wurde und diese mit ins Leben hinaus genommen wird. Sie werden das Glück nicht treffen, denn da wo sie hintreten, kommt das Unglück zu ihnen und verschlingt sie und zehrt ihre Freude auf. Erst, wenn die Lektion gelernt und vollzogen ist, dass das Nehmen des Guten dazu gehört, wird es aus der Falle der scheinbaren Selbstlosigkeit und Hilflosigkeit ein Herauskommen geben.

UND an dieser Stelle kommt die DANKBARKEIT ins Spiel.
Die Dankbarkeit für das eigene Leben und damit die DANKBARKEIT für die Mutter, die uns das Leben geschenkt hat. 

Viele dieser Frauen und Männer haben scheinbar ein Mutterproblem. Doch diesem Problem liegt verdeckt, ein ganz anderes Dilemma zugrunde: Die Wahrheit ist, dass es ihnen nicht gelingt, ihr Leben als einen Segen zu begreifen und wahrzunehmen und zwar als einen SEGEN für sich selbst. Stattdessen haben sie eine fixe Idee  aus der Furcht und dem Erschrecken über ihre Inkarnierung entwickelt: die IDEE, dass sie zum SEGEN der anderen gereichen müssten. So gelingt es ihnen nicht, in Demut den Segen der Eltern anzunehmen und sich dadurch unter den Segen Gottes zu stellen.

In diesem Sinne, wenn Du zu den Menschen gehörst, die morgens keine Freude empfinden beim Aufwachen, die keinen Sinn darin sehen, warum sie heute aufwachen, die funktionieren und die erst so richtig wach sind und bei denen erst dann Freude aufkommt, wenn Du endlich wieder jemandem helfen konntest oder weil Du jemandem eine Freude machen konntest oder für andere etwas tun - dann ist es jetzt an der Zeit für Dich, Dir Deine Lebensfreude zurück zu holen und sie in Deinem Leben Einzug halten zu lassen.

ZEIT, DICH AUF FREUDE-EMPFANG einzustellen und das beginnt damit, DANKBAR für DEIN LEBEN zu sein!
JETZT! SOFORT! AUF DER STELLE !

 

Und ja, Du musst das nicht gleich und sofort auch fühlen können.
Fang trotzdem an ... das Licht kommt, die rechte Zeit ist da und wenn die Fruchtblase platzen will, dann wird sie es tun. Dann ist die ZEIT reif, sich DEINEM Neuen hinzugeben und Dich auf Empfang einstellst und nur das BESTE erwartest!
Denn im Grunde, mal ehrlich und Hand aufs Herz, das BESTE in DEINEM LEBEN, das bist doch Du!! -
Glaubst Du nicht?? Gleich heute mal alle Deine liebsten und engsten Freunde anrufen. Damit Dir das gelingt, wünsche zuerst einen wunderbaren ADVENT und dann sofort sagen: "Du, mir ist da heute eine komische AUFGABE ins Haus geflattert, ABER: ich mach die mal und zwar, ich soll Dich mal fragen --- und dann fragst DU! 

 

Auf die Plätze FREUDE !! LOS!!!! - Auf in Dein LEBEN voller Dankbarkeit und Freude und
mit vielen schönen D-WÖRTERN!

 

Deine Susanne alias NanaMara!
*  ein schön klingendes Wort mit einer unguten Schwingung  im übrigen. Leider! 

 

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